Istanbul Başakşehir, Ludogorez Rasgrad und  Sporting Braga

Anspruchsvolle Europa-League-Aufgaben für Hoffenheim

Nach dem Aus in der Champions League geht es für 1899 Hoffenheim international in der Europa League weiter. Dort warten anspruchsvolle Aufgaben. Zunächst gilt die Konzentration aber wieder dem Bundesliga-Alltag.

25.08.2017 UPDATE: 25.08.2017 15:48 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Europa League
Objekt der Begierde: Die Europa-League-Trophäe. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE

Von Eric Dobias

Monaco/Zuzenhausen. Als am Freitagmittag in Monaco die Europa-League-Gegner der TSG 1899 Hoffenheim gezogen wurden, ließ sich Trainer Julian Nagelsmann für einen kurzen Moment von der Vorbereitung auf das schwere Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen ablenken. Mit dem türkischen Vizemeister Istanbul Başakşehir, dem bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad und Sporting Braga aus Portugal erhielt der Europacup-Neuling anspruchsvolle, aber auch lösbare Aufgaben für die Gruppenphase.

"Das sind keine klangvollen Namen im europäischen Spitzenfußball - aber das ist Hoffenheim auch nicht", sagte Nagelsmann und freute sich auf neue Städte und "spannende Aufgaben." Los geht es mit dem Heimspiel am 14. September gegen Braga.

"Wir freuen uns auf die internationalen Spiele. Das wird eine große Herausforderung für uns, die wir gerne annehmen. Es ist toll, dabei zu sein. Ich bin sicher, dass wir in dieser Gruppe eine gute Rolle spielen können", sagte TSG-Geschäftsführer Hansi Flick. Profichef Alexander Rosen kündigte an: "Wir wollen unseren Club gut präsentieren, Fußspuren hinterlassen und in die K.o.-Phase der Europa League einziehen."

Bevor es am 14. September losgeht, steht aber erst mal der Bundesliga-Alltag an. Und der hält an diesem Samstag die heikle Auswärtsaufgabe in Leverkusen bereit. "Bayer hatte auch schon in der vergangenen Saison einen starken Kader, aber eine schlechte Saison. Sie wollen die vergangene Saison vergessen und mit einem immer noch sehr guten Kader und einem neuen Trainer einen Neuanfang machen", stellte Nagelsmann fest.

Vor seiner Einschätzung zu Bayer äußerte Nagelsmann am Freitag großes Unverständnis über die Berichterstattung nach dem Playoff-Aus in der Champions League durch das 2:4 beim FC Liverpool. "Es ärgert mich, wie in einigen Medien über meine Spieler geschrieben wird. Ich empfinde das als unverschämt und ungerecht", ärgerte er sich.

Sportlich ist die Partie dagegen schon komplett abgehakt. "Wir haben das kurz analysiert und konzentrieren uns jetzt voll auf das schwere Spiel in Leverkusen. Der Truppe geht es wieder gut, wir sind gerüstet", berichtete Nagelsmann.

Allerdings bangt er um den Einsatz von Serge Gnabry und Kerem Demirbay. "Stand heute ist es sehr unwahrscheinlich, dass beide dabei sind", sagte der 30-Jährige. "Serge ist umgeknickt, Kerem hat einen Schlag abbekommen. Sein Fuß ist blau und dick - das sieht noch nicht so gut aus. Wir werden spontan entscheiden, ob wenigstens einer spielen kann."

In den Kader zurückkehren wird Nadiem Amiri, der an der Anfield Road nicht dabei war, weil Nagelsmann beim Bundesliga-Auftakt gegen Werder Bremen mit der Leistung des Offensivspielers nicht zufrieden gewesen war. Den Matchplan für Leverkusen entwarf der TSG-Coach übrigens schon am Donnerstag auf dem Rückflug aus England. Er hofft, dass seine Spieler die Vorgaben besser umsetzen als in der ersten halben Stunde in Liverpool.

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