Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann

Väterlicher Rat von Ottmar Hitzfeld

Nagelsmann soll noch "ein paar Jahre bei Hoffenheim" bleiben

16.10.2017 UPDATE: 17.10.2017 06:00 Uhr 53 Sekunden

Julian Nagelsmann. Foto: APF

Heidelberg/Sinsheim. (jog) Natürlich wird die Trainer-Debatte um den FC Bayern München weitergehen - und vorerst wird Hoffenheims jugendlicher Chefcoach Julian Nagelsmann Bestandteil dieses entstandenen Spekulationsraumes bleiben.

Jetzt hat sich übers Wochenende ein Grandseigneur der Trainer-Branche, Ottmar Hitzfeld (68), in der "Causa Bayern/Nagelsmann" zu Wort gemeldet und Nagelsmann (30) einen väterlichen Rat gegeben. "Für Julian Nagelsmann wäre es vielleicht gut, wenn er noch ein paar Jahre bei Hoffenheim bleibt und auch internationale Erfahrung sammelt. In einem kleineren Verein kann man noch Fehler machen. Irgendwann wird sein Weg sowieso zu Bayern München führen", so Hitzfelds Ferndiagnose, die einerseits sehr vernünftig klingt, andererseits auch Szenarien frisch belebt. 

Die TSG 1899 beschäftigen derweil nach dem 2:2 gegen den FC Augsburg und unmittelbar vor der Europa-League-Partie gegen Istanbul Basaksehir FK (Donnerstag, 21.05 Uhr) andere Dinge. Ein Teil der Mannschaft wirkt überspielt, was Nagelsmann mit einem krassen Rotationssystem zu kompensieren versucht. Vier Profis (Gnabry, Bicakcic, Szalai und Rupp) sind verletzt, drei der letztjährigen Leistungsträger (Vogt, Demirbay und Kramaric) suchen ihre Topform, die Neuzugänge haben bislang nur punktuell Akzente gesetzt. "Hoffe" lebt am Limit, der dauernde Kraftakt kostet einen hohen Preis und geht zu Lasten des Niveaus, siehe das Augsburg-Heimspiel. Die "Nagelsmänner" müssen sich im Duell mit Basaksehir deutlich steigern. Sonst drohen weitere Enttäuschungen.

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Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikel war der Ratgeber irrtümlicherweise Jupp Heynckes. Der Text wurde entsprechend angepasst. Mehr dazu hier.

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