Heimspiel gegen Leverkusen

Erhöhte Gefahr für 1899 Hoffenheim

TSG-Trainer Julian Nagelsmann hat viel Respekt vorm morgigen Gegner Bayer Leverkusen - Torjäger-Duell Uth gegen Volland

18.01.2018 UPDATE: 19.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden

Mark Uth, hier von Bremens Max Kruse verfolgt, hatte an der Weser nicht seinen besten Tag. Foto: APF

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Der Respekt vorm zweiten Gegner der Rückrunde ist groß bei Julian Nagelsmann. "Leverkusen ist die beste Mannschaft, gegen die wir in der Hinrunde gespielt haben", sagt der Hoffenheimer Trainer vorausblickend zum Duell des Tabellensiebten aus dem Kraichgau gegen den rheinischen Rangfünften (Samstag, 15.30 Uhr/live auf Sky). Nanu, nicht etwa die Bayern? Keineswegs, denn beim 2:0-Erfolg von "Hoffe" gegen den deutschen Rekordmeister am 9. September des vergangenen Jahres präsentierten sich die Münchner wenig meisterlich. Es war sicher einer der Höhepunkte der bisherigen Saison für die TSG, wie auch der 2:0-Heimsieg zwei Wochen später gegen den FC Schalke 04.

Beim Hinspiel in Leverkusen (2:2) nahmen Nagelsmann Profis einen Punkt unterm Bayer Kreuz mit. Mark Uth (neun Tore), derzeit zweiterfolgreichster deutscher Stürmer, glich 20 Minuten vor dem Spielende die Führung der Werkself aus. Der im Sommer in Richtung Gelsenkirchen abwandernde Uth wird sich in der Rhein-Neckar-Arena ein Duell mit dem ehemaligen Hoffenheimer Kevin Volland (Nagelsmann: "Ich weine ihm keine Träne nach, sondern gönne ihm jeden Erfolg") liefern, den mit zehn Treffern aktuell besten nationalen Torjäger. Beide Angreifer sind privat dicke Kumpels.

Der 1899-Coach sieht gegenüber dem Remis vor knapp fünf Monaten in der Defensivarbeit deutlichen Verbesserungsbedarf und stellt deshalb klare Anforderungen an seine Kicker. "Wir müssen eine bessere Verteidigungshaltung zeigen", sagt der 30-Jährige und erklärt auch gleich warum: "Leverkusen ist mit die gefährlichste Mannschaft der Liga."

Ganz ohne personelle Sorgen ist Nagelsmann jedoch nicht. Kerem Demirbay plagt sich weiterhin mit einer Oberschenkelverletzung herum. "Kerem fällt auf jeden Fall länger aus", verriet Nagelsmann bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Zuzenhausen. Auch der Einsatz des laut Medienberichten von Leipzig und englischen Klubs aus der Premier League umworbenen Nadiem Amiri (Fußprellung) ist mehr als fraglich, obwohl der U21-Europameister wieder das Training aufgenommen hat. Weitere Fragezeichen stehen hinter Lukas Rupp und Dennis Geiger, die gleich zum Wiederstart nach der Winterpause mit muskulären Problemen zu kämpfen haben.

Eine besondere Bedeutung will Nagelsmann der Partie gegen das Team von Bayer-Trainer Heiko Herrlich nicht zumessen. "Es ist noch früh in der Rückrunde." Doch warten anschließend mit den Auswärtsbegegnungen bei den Bayern und in Berlin weitere schwere Aufgaben. Ob die nach dem Abgang von Stürmer Sandro Wagner zu den Bayern mit einer Verstärkung für den Angriff angegangen werden? Die Winter-Transferperiode läuft bekanntlich noch bis zum 31. Januar. Doch Nagelsmann hatte auch am Donnerstag diesbezüglich keine Neuigkeiten zu verkünden. "Ak-tuell bahnt sich nichts an."

Bleibt zu hoffen, dass der in Bremen schwache Mark Uth nicht schon zu sehr in Gedanken bei seinem neuen Arbeitgeber ist, Andrej Kramaric endlich wieder zur Form der vergangenen Runde findet und dass Serge Gnabry von seiner Verletzungsanfälligkeit verschont bleibt.

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