"Wenn das so einfach wäre ..."

Zuzenhausen. 1899 Hoffenheim trifft neun Mal beim Test gegen den FC-Astoria Walldorf. Eren Derdiyok verletzt sich

21.11.2012 UPDATE: 21.11.2012 07:18 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden
Eröffnete gestern Abend mit seinem sehenswerten Treffer in den Winkel den Torreigen: Vincenzo Grifo (2. v. l.). Foto: APF


Von Nikolas Beck

Zuzenhausen. Keine 48 Stunden waren seit der 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg vergangen, da schickte Markus Babbel seine Schützlinge schon wieder auf den Rasen. In einem kurzfristig angesetzten Testspiel auf der Sportanlage Häuselgrund in Zuzenhausen siegte 1899 Hoffenheim erwartungsgemäß mit 9:0 (6:0) gegen Oberliga-Tabellenführer FC-Astoria Walldorf. Ob da jemand noch einmal Selbstvertrauen tanken konnte, ehe in der Bundesliga mit drei Partien binnen acht Tagen der Hinrunden-Endspurt eingeläutet wird? "Wenn das so einfach wäre, würden wir jede Woche solch ein Spiel machen", schmunzelte Babbel. Vielmehr war es ihm darum gegangen, "den Spielern, die jetzt länger nicht gespielt haben, Spielpraxis zu geben."

Von der Elf, die am vergangenen Sonntag beginnen durfte, war keiner dabei. Babbel schickte eine bunte Mischung aus Junioren, U23-Spielern und Profis aus der zweiten Reihe aufs Feld.

Eine Viertelstunde dauerte es, bis der Favorit bei eisiger Kälte ins Spiel fand. Dann ging es jedoch Schlag auf Schlag. Zwei Mal Vincenzo Grifo (16., 25.), drei Mal Sven Schipplock (17., 27., 30.) sowie der eingewechselte Michael Grigoritsch sorgten für die 6:0-Pausenführung. "Wir haben aus den ersten sechs Chancen sechs Tore gemacht. Das war natürlich sehr zufriedenstellend", freute sich Babbel über die Kaltschnäuzigkeit seiner Offensivkräfte und fügte an: "Das hatten wir gegen Wolfsburg ja leider nicht so gut hinbekommen." Erneut Schipplock (50.), Dennis Streker (54.) und Filip Malbasic (68.) sorgten nach dem Wechsel für den 9:0-Endstand.

Der Ehrentreffer gegen Wolfsburg hatte Eren Derdiyok erzielen dürfen. So richtig in Schwung kommt der Schweizer aber nicht. Nach 25 Minuten war für ihn gestern schon wieder Schluss. Mit gesenktem Haupt verließ er den Platz, feuerte seine Handschuhe in Richtung Auswechselbank und stolzierte direkt in die Kabine. "Nichts Ernstes", hofft Babbel: "Er hatte schon vorher über muskuläre Probleme geklagt. Jetzt müssen wir mal schauen, was da ist."

Ein Sonderlob gab's für Patrick Ochs und Stephan Schröck. "Sie trainieren sehr gut und haben das heute auch im Spiel bestätigt", freute sich Babbel. Überhaupt sei seine Elf im Training "fokussiert und gewillt", weswegen trotz Bundesligarang 14 noch nicht die Zeit gekommen sei, den Abstiegskampf auszurufen. Die Englischen Woche sei eine Riesenchance, in der man "viel erreichen" könne, genauso viel aber auch "kaputt gehen" könne. Babbel weiß: "Man kann das Glas immer halb voll oder halb leer sehen."

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