UEFA-Präsident Platini ist trotz Phantomtor gegen Torlinientechnik

UEFA-Präsident Michel Platini bleibt trotz des Phantomtores des Leverkuseners Stefan Kießling ein Gegner der Torlinientechnologie.

25.10.2013 UPDATE: 25.10.2013 15:58 Uhr 48 Sekunden
Der UEFA-Präsident Michel Platini hält die Einführung von Torlinientechnologie für ''nicht hilfreich''. Archivfoto: Daniel Karmann
Nürnberg/Hoffenheim. (dpa) UEFA-Präsident Michel Platini bleibt trotz des Phantomtores des Leverkuseners Stefan Kießling ein Gegner der Torlinientechnologie. "Dafür können nur die Personen sein, die diese auch eingeführt haben", sagte der Franzose beim DFB-Bundestag in Nürnberg. Er sei für "menschlichen Fußball", betonte Platini. Der UEFA-Boss zog zudem in Zweifel, dass die Torlinientechnik beim 2:1-Sieg von Leverkusen gegen Hoffenheim am vergangenen Freitag für Schiedsrichter Felix Brych hilfreich gewesen wäre. "Die Technik registriert nur, ob der Ball im Tor ist oder nicht, nicht wie er dort hingekommmen ist. Und der Ball war doch im Tor oder?", reagierte Platini auf eine entsprechende Frage. "Ein Tor bleibt ein Tor, ein Elfmeter bleibt ein Elfmeter, wenn es der Schiedsrichter entscheidet. Wenn ein Tor trotz Abseits anerkannt wird, bleibt die Entscheidung auch bestehen", sagte Platini.

In UEFA-Wettbewerben kommt im Gegensatz zur von der FIFA organisierten WM und Club-WM keine Torlinientechnik zum Einsatz. Der europäische Verband setzt stattdessen auf zusätzliche Assistenten hinter den Toren. Die FIFA hatte nach dem Vorfall in Hoffenheim empfohlen, auch in der Bundesliga die Technik einzusetzen. Die Deutsche Fußball Liga hat eine Entscheidung bis 2015 verschoben. Ligapräsident Reinhard Rauball begrüßte am Freitag allerdings die Entscheidung des International Football Association Board, die Fehlertoleranz bei den erlaubten Systemen auf 1,5 Zentimeter zu halbieren.

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