Rosen über Elyounoussi: "Klar im Kopf"

"Hoffes" Manager ist vom Norweger angetan - Hosiner-Berater spricht erneut mit Austria Wien

18.06.2013 UPDATE: 18.06.2013 23:10 Uhr 1 Minute, 24 Sekunden
Von Joachim Klaehn

Zuzenhausen. Das alte Netzwerk nach Norwegen hat Alexander Rosen (34), Hoffenheims Leiter Profifußball, beim jüngsten Transfer von Tarik Elyounoussi (25) gewiss nicht geschadet. In der Tat hatte der Bundesligist den 21-fachen Nationalspieler mit marokkanischen Wurzeln schon länger im Scouting. Am letzten Spieltag der sogenannten Tippeligaen war eigens ein TSG-Späher am 25. Mai nach Valerenga gereist, um sich beim 1:2 für Rosenborg Trondheim ein letztes Detailbild zu verschaffen. "Tarik ist ein variabler Offensivspieler, hat in diesem Jahr einen Sprung gemacht und die Torjägerliste in Norwegen angeführt", sagt Rosen im Gespräch mit der RNZ.

Das sportliche und wirtschaftliche Gesamtpaket scheint stimmig zu sein, deshalb schlugen die Hoffenheimer nun auf dem Transfermarkt zu, erst recht, weil Elyounoussi auch für den FC Bologna interessant gewesen sein soll. "Er ist ein guter, angenehmer Typ, der sehr klar im Kopf ist", ist Rosen davon überzeugt, dass der flinke Allrounder (Vertrag bis 2017) zur Philosophie von Hoffenheim und Cheftrainer Markus Gisdol passt.

Alexander Rosen kennt Elyounoussi bereits aus der Zeit, als er im Land der Fjorde als Shootingstar galt. Zwischen 2008 und 2011 agierte er sodann beim SC Heerenveen in den Niederlanden - mit wechselhaftem Erfolg. "Vielleicht war das zu früh für ihn", so Rosen. Normalerweise orientieren sich norwegische Spitzenleute Richtung Premier League in England, doch Elyounoussi gehört mit seinem Stil wohl eher in die Bundesliga.

Unverändert ist die Lage hingegen im Fall von Philipp Hosiner (24) von Austria Wien, dem Goalgetter (32 Tore in 36 Spielen!) des österreichischen Meisters. Hosiners Berater Wolfgang Rebering wollte gestern oder heute nochmals Gespräche mit der Austria führen, doch die TSG sieht keine Veranlassung, ein neues Angebot abzugeben. Im Poker um Hosiner liegen die Klubs aus Wien und Hoffenheim zu weit auseinander. Rosen im Klartext: "Wir sind nicht bereit, einen Hoffenheim-Bonus zu bezahlen. Hosiner würde zweifellos gut zu uns passen, aber eben nicht um jeden Preis."

Keine Neuigkeiten gibt es bei Stephan Schröck (26). Nach RNZ-Informationen steht der Mann mit zwei Nationalitäten (Philippinen, Deutschland) in engem Kontakt mit Erstliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf. Freilich stellt Rosen klar, dass es noch keine direkten Gespräche zwischen dem Traditionsklub vom Rhein und 1899 gegeben habe.

Seit Dienstag steht fest, dass "Hoffe" am 7. Juli beim Landesligisten SpVgg Ketsch (11 Uhr, Waldstadion) ein Freundschaftsspiel bestreitet. Mal sehen, wie das Gisdol-Ensemble bis dahin personell bestückt sein wird.

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