Hoffenheim kassiert den Mainzer Ausgleich auf den letzten Drücker

Kurz vor Spielschluss schaffen die Mainzer den Ausgleich und Hoffenheim verliert 2 Punkte. Über weite Strecken sahen sie wie die Gewinner aus.

05.10.2013 UPDATE: 05.10.2013 17:24 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden
Über weite Strecken kontrollierten Kevin Volland und seine Mannschaftskollegen die 05er. Am Ende reichte es aber nicht für 3 Punkte. Foto: dpa
Mainz. Für die einen endet eine Serie, für die anderen setzt sie sich fort. Beim 2:2 zwischen dem FSV Mainz 05 und der TSG 1899 Hoffenheim beendeten die Rheinhessen ihre Niederlagen-Serien. Die Serie der Unentschieden setzt sich für die Kraichgauer aber fort.

In der Nachspielzeit hat der FSV Mainz 05 seine Pleitenserie in der Fußball-Bundesliga gestoppt. Kapitän Nikolce Noveski beförderte den Ball nach einer Ecke über die Linie (90.+2 Minute) zum letztlich gerechten 2:2 (0:2) gegen 1899 Hoffenheim. Damit gab es den ersten Punktgewinn für die Rheinhessen nach zuletzt fünf Pflichtspiel-Niederlagen.

Vor der Minuskulisse von 25 187 Zuschauern hatten U 21-Nationalspieler Kevin Volland (14. Minute) und Roberto Firmino (22.) scheinbar früh für Hoffenheim die Weichen auf Sieg gestellt. Doch gegen die Kampfkraft der Mainzer fanden die Kraichgauer in der Schlussphase kein Mittel mehr. Nach dem Anschlusstreffer durch Eric-Maxim Choupo-Moting (82.) wackelte 1899 und wurde durch den Ausgleich noch bestraft.

Beide Trainer wechselten gegenüber der Vorwoche zweimal. Bei Mainz kamen Christoph Moritz und Elkin Soto für Choupo-Moting und Dani Schahin in die Startelf, bei Hoffenheim ersetzten Sebastian Rudy Sebastian den Bosnier Sejad Salihovic Sejad und der 19-jährige Jeremy Toljan bei seinem Startelf-Debüt den verletzten Außenverteidiger Fabian Johnson. 1899 musste zudem früh den angeschlagenen Anthony Modeste auswechseln. Für ihn rückte Sven Schipplock ins Sturmzentrum.

Mit frischem Mut starteten die Hausherren. Ein Freistoß von Johannes Geis sorgte schon nach drei Minuten für Gefahr. Mit Mühe konnte Koen Casteels den Ball abwehren. Nach neun Minuten forderten die Mainzer Spieler und Zuschauer vehement einen Elfmeter, als Niki Zimling im Strafraum von David Abraham zu Boden gedrückt wurde. Schiedsrichter Wolfgang Stark Wolfgang ließ weiterspielen.

Das mehr als wackelige Gefüge geriet erstmals bei einem Schlenzer von Tarik Elyounoussi an die Latte ins Wanken (12.). Kurz danach rächte sich das katastrophale Zweikampfverhalten der Mainzer. Volland setzte sich an der rechten Seitenlinie durch und marschierte fast unbedrängt dem 05-Tor entgegen. Sein Linksschuss landete im rechten Eck. Die Einwechslung von Schipplock zahlte sich schnell aus. Auch er schüttelte Joo-Ho Park und Johannes Geis ab, passte auf Roberto Firmino, der Heinz Müller mit einem Lupfer das zweite Mal das Nachsehen gab.

Mainz-Coach Thomas Tuchel stellte danach um, brachte in Choupo-Moting einen weiteren Stürmer. Zwar war die Partie danach offener, doch die Mainzer waren vor dem Hoffenheimer Tor viel zu fahrig und leisteten sich zu viele Ballverluste. Die TSG kontrollierte die Begegnung und lauerte auf Konter, die aber nicht gut ausgespielt wurden.

Mit dem Mute der Verzweiflung stürzten sich die Mainzer in die zweite Halbzeit. Kampf- und laufstark sollte die Wende im Spiel gelingen. Die Rheinhessen setzten Hoffenheim unter Druck, aber zwingende Chancen spielte sie nicht heraus. Abraham warf sich mutig in einen Schuss von Zimling (56.). Das 1:2 durch Choupo-Moting war das Signal zur Schlussoffensive. 1899-Kapitän Andreas Beck schoss nach der siebten Ecke und einem Kopfball des aufgerückten 05-Torhüters Müller Noveski an den Rücken. Von dort trudelte der Ball ins Netz.

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