1899 Hoffenheim

Liverpool oder Lissabon oder ein anderer Gegner

Am heutigen Freitag wird Hoffenheims Gegner in den Champions-League-Playoffs ausgelost - Auch Reisen nach Sevilla, Neapel und Moskau möglich

03.08.2017 UPDATE: 04.08.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden

Wiedersehen möglich: Der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino ist jetzt für den FC Liverpool am Ball. Foto: dpa

Zuzenhausen. (enze/dpa) Wird es nun Kulttrainer Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool und Ex-Hoffenheim-Spieler Roberto Firmino? Oder doch der fünfmalige Europacup-Sieger FC Sevilla? Vielleicht geht die Reise aber auch nach Neapel, Lissabon oder Moskau. Egal welches Team am heutigen Freitag (12 Uhr) in der Uefa-Zentrale in Nyon/Schweiz dem Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim zugelost wird, die Champions-League-Playoffs versprechen ein Hammerlos bei der Premiere auf internationalem Parkett.

"Man kann nicht davon ausgehen, dass wir es jetzt in die Gruppenphase der Champions League schaffen. Der Modus ist brutal. Wir gehören zu den ungesetzten Mannschaften", sagte neulich TSG-Mehrheitsgesellschafter Dietmar Hopp in einem Interview. Er gehe mit großer Freude, aber nicht euphorisch in die beiden Spiele, die am 15./16. und 22./23. August ausgetragen werden. Ähnlich wie Hopp sieht es Profifußballdirektor Alexander Rosen: "Natürlich haben wir alle den notwendigen Respekt vor der Herausforderung und den Gegnern, aber ich habe großes Vertrauen in unser Trainerteam, in unsere Mannschaft und in den ganzen Klub", sagte der 38-Jährige am Donnerstag.

Rosen und Cheftrainer Julian Nagelsmann werden heute die Auslosung gemeinsam mit Journalisten im Presseraum der TSG-Zentrale in Zuzenhausen live aus Nyon verfolgen.

Eine Teilnahme an der Gruppenphase würde dem Verein wirtschaftlich einen Schub geben. "Wenn wir in der Champions League spielen würden, dann wäre die schwarze Null oder auch ein angemessener Gewinn einfacher zu erreichen", sagte Hopp. Sollten die Hoffenheimer in den Playoffs scheitern, treten sie in der Europa League an. Dann müsste die TSG auf 12,7 Millionen Euro Startprämie verzichten.

Wie schwer das Erreichen der Gruppenphase werden kann, zeigte gerade der in München ausgespielte Audi-Cup. Der deutsche Branchenprimus FC Bayern verlor torlos sowohl gegen Liverpool als auch gegen Neapel. Unter Druck setzt man sich aber nicht in Hoffenheim. "Wir stellen keine Warnung vor die Freude. Das internationale Geschäft ist eine Belohnung und keine Belastung. Wir wollten dahin, haben ein Jahr alles dafür getan und jetzt freuen wir uns darauf", sagte Rosen.

Für Fans sicherlich der reizvollste Gegner wäre der FC Liverpool. Die "Reds" gehören mit 18 englischen Meistertiteln und acht internationalen Titeln zum Fußball-Adel. Zudem würde es ein Wiedersehen mit Robert Firmino geben, der 2015 als Rekord-Transfer (41 Millionen Euro) von Hoffenheim in die Premier League wechselte.

Der FC Sevilla gilt hinter den beiden Madrider Clubs Real und Atletico sowie dem FC Barcelona als viertstärkste Kraft in Spanien. Beim SSC Neapel sorgen vor allem der slowakische Star Marek Hamsik, Belgiens Dries Mertens sowie Nationalstürmer Lorenzo Insignie für Qualität. Letzte Saison scheiterten die Italiener im Achtelfinale am späteren Champion Real Madrid. ZSKA Moskau schaffte zuletzt fast regelmäßig den Sprung in die Gruppenphase. Der 22-fache portugiesische Meister Sporting Lissabon schied letzte Saison als Tabellenletzter aus.

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