1899 Hoffenheim

Wagners Wechselwunsch sorgt für Unruhe vor dem Frankfurt-Spiel (Update)

Im Heimspiel gegen die Eintracht am Samstag kann Trainer Julian Nagelsmann auf Gnabry, Szalai und Zulj zurückgreifen - Aber Gerüchte um Stürmer stören die Vorbereitung

16.11.2017 UPDATE: 16.11.2017 12:45 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden
Sandro Wagner
Steht beim FC Bayern auf dem Wunschzettel: Hoffenheim-Angreifer Sandro Wagner. Foto: Peter Steffen

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Nach seinem siebten Länderspieleinsatz am Dienstag gegen Frankreich wird Sandro Wagner wohl auch im Heimspiel von 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt auflaufen. Ziemlich zweifelhaft ist allerdings, ob Julian Nagelsmann auch nach der Winterpause noch auf den Torjäger und Nationalstürmer setzen kann. Immerhin berichtete der 1899-Trainer am Donnerstag über das Interesse von Rekordmeister FC Bayern München an einem Transfer des 29-Jährigen und bestätigte einen Bericht der "Bild-Zeitung". Zudem hat Wagner, der einen Vertrag bis 2020 hat, selbst um seine Freigabe gebeten.

Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, sagte Nagelsmann weiter. Neben anderen Dingen spiele auch die Ablöse eine Rolle. "Es gibt nichts zu verkünden, als dass Interesse besteht, dass der Transfer gemacht wird." Er habe keinen Groll, dass Wagner zum FC Bayern gehen wolle, sagte Nagelsmann. Die Bayern wollen Wagner als "Backup" für ihren Angreifer Robert Lewandowski verpflichten.

Ob die Hoffenheimer sich über ihren Spieler und die Bayern ärgern oder nicht: Für Unruhe hat die Personalie vor der Partie gegen die Eintracht am Samstag (15.30 Uhr) auf jeden Fall gesorgt. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Kraichgauer nach einem kleinen Leistungs- und Ergebnistief gerade wieder gefangen haben. Beim Schlusslicht 1. FC Köln gelang zuletzt ein glatter 3:0-Sieg.

Zu Hause ist der Tabellenfünfte allerdings seit zwei Bundesligaspielen ohne Sieg und trifft auf einen Gegner, der seit fünf Partien ungeschlagen ist. Gewinnt der Tabellensiebte aus Hessen in Hoffenheim, zieht er in der Tabelle an den Gastgebern vorbei. Die SGE habe eine interessante Mischung von Spielern in der Mannschaft mit vielen Neuzugängen, meinte Nagelsmann. "Die kriegen es gut hin. Das ist gelebte Integration, alle unter einen Hut zu bringen." Die Eintracht spiele "positiv eklig. Sie sind immer giftig im Spiel."

Gewinnt 1899, könnte die Mannschaft in der Tabelle bis auf Rang zwei vorrücken, sollte RB Leipzig in Leverkusen verlieren sowie Dortmund in Stuttgart und Schalke gegen den HSV höchstens einen Punkt holen. "Wir wollen vor unseren Fans am Samstag wieder drei Punkte holen und eine neue Serie starten", sagte Stürmer Mark Uth. Da trifft es sich gut, dass sich die schwierige Personallage bei den Nordbadenern wieder etwas entspannt hat.

Denn Nagelsmann kann nun wieder auf Nationalspieler Serge Gnabry, Stürmer Adam Szalai und Mittelfeldspieler Robert Zulj zurückgreifen. Alle drei hätten nach ihren Verletzungen wieder "richtig gut trainiert". Fragezeichen würden dagegen noch bei Außenverteidiger Pavel Kaderabek (Außenbanddehnung im Knie) und Innenverteidiger Benjamin Hübner (Beschwerden am Sprunggelenk) bestehen.

Das größte Fragezeichen ist allerdings Sandro Wagner. Wobei sich Nagelsmanns Äußerungen sehr stark nach einem Abschied des Stürmers anhörten. Sportchef Alexander Rosen glaubt, dass der Club einen möglichen Weggang des Spielers verkraften könnte. Wagners Leistungen und sein Auftreten auf dem Platz hätten der Mannschaft in vielen Spielen gut getan, sagte Rosen dem TV-Sender Sky. "Wenn man allerdings sieht, wie unser Kader aussieht, wie wir lange Zeit viele Verletzte kompensiert haben, sehen wir uns sehr gut aufgestellt."

Nach Informationen von Sky geht es bei Wagner nur noch um die Ablöse. Geld für ihn dürfte der FC Bayern genug haben.

Update: 16. November 2017, 15.24 Uhr

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