1899 Hoffenheim gegen Hannover 96

Noch sieben Punkte vor Weihnachten ...

... wünscht sich Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann vorm Spiel am Sonntag in Hannover bis zur Winterpause

08.12.2017 UPDATE: 09.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden

Julian Nagelsmann. Foto: dpa

Von Achim Wittich

Sinsheim. Das 1:1 (1:0) mit einem "bunt zusammengewürfelten Haufen" (Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann) gegen Ludogorets Razgrad) war schnell abgehakt. Der Blick bei der TSG 1899 ging am Donnerstagabend nach dem frühen Abschied aus der Europa League bereits wieder in Richtung Bundesliga-Alltag. Dort wartet morgen (15.30 Uhr/live auf Sky) mit Hannover 96 eine unbequeme Auswärtsaufgabe auf die Kraichgauer.

"Die spielen gefühlt 48 verschiedene Grundordnungen, das ist schwer vorzubereiten", sagte Nagelsmann nach der offiziellen Pressekonferenz in kleinerer Medienrunde. Seine Profis haben aktuell als Tabellenfünfter 23 Zähler auf der Habenseite. Es sollen noch einige mehr in den verbleibenden drei Spielen - 1899 tritt außer in Hannover noch zu Hause gegen den VfB Stuttgart und bei Borussia Dortmund an - bis zum Hinrundenende dazukommen. "Ideal wären natürlich neun Punkte, aber sieben wären auch okay. Dann hätten wir 30, das wäre wunderschön", hofft Nagelsmann, dass es bei den bisherigen drei Niederlagen bleibt.

Hintergrund

"Hoffe" vorne

Bislang 16 Duelle gab es auf Bundesliga-Niveau zwischen Hannover und Hoffenheim. Die Zwischenbilanz spricht für die TSG: Zehn Siege, zwei Remis und vier Niederlagen sprangen aus TSG-Perspektive heraus.

Es sagte

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"Hoffe" vorne

Bislang 16 Duelle gab es auf Bundesliga-Niveau zwischen Hannover und Hoffenheim. Die Zwischenbilanz spricht für die TSG: Zehn Siege, zwei Remis und vier Niederlagen sprangen aus TSG-Perspektive heraus.

Es sagte ...

"Wir hatten noch nicht viele Berührungspunkte." - 96-Trainer André Breitenreiter über sein Verhältnis zu Julian Nagelsmann.

So könnten sie beginnen

Hannover: Tschauner - Sorg, Sane, Anton - Korb, Ostrzolek - Schwegler, Bakalorz - Harnik, Klaus - Füllkrug.

Hoffenheim: Baumann - Akpoguma, Vogt, Hübner - Kaderabek, Schulz - Geiger - Demirbay, Amiri - Uth, Gnabry.

Schiedrichter: Schmidt (Stuttgart). jog

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Am Sonntag wird er eine gänzlich andere Mannschaft aufs Feld schicken, als das beim unbedeutenden Kick gegen die Bulgaren der Fall war. "Die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass elf Neue spielen", bejahte Nagelsmann die Frage nach einem Komplettaustausch seines Teams. Bestätigte aber zugleich auch, dass es danach aussehe, dass "der ein oder andere aus dem Razgrad-Spiel in den Kader rein rutscht".

Noch interessanter wurde es dann allerdings, als der "Hoffe"-Coach den baldigen Abschied von Nationalstürmer Sandro Wagner bestätigte. Auf die Frage, ob es zur Rückrunde Veränderungen im Kader geben werde, antwortete Nagelsmann: "Stand jetzt ist keine große Veränderung geplant. Die einzige, die geplant ist, ist seit Wochen öffentlich. Da brauchen wir nicht drüber zu reden. Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten ein bis zwei Wochen über die Bühne geht."

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Zwischen dem FC Bayern München, der Wagner als Ersatz für den gesetzten Robert Lewandowski verpflichten möchte, und den Hoffenheimern wird noch kräftig um die Ablösesumme gefeilscht. Nach Medienangaben steht derzeit die Summe von zwölf Millionen Euro im Raum. Ob Wagner sich durch weitere Tore bis zur Winterpause noch etwas teurer für den deutschen Rekordmeister machen kann, ist zumindest für den Auftritt im Gerhard-Schröder-Land nicht sicher. "Er ist von den Adduktoren her noch nicht ganz beschwerdefrei", verriet Nagelsmann. Glücklicherweise verfügt er aber mit Mark Uth, Andrej Kramaric und dem zuletzt stark auftrumpfenden Serge Gnabry über adäquaten Ersatz. Und auch der wiedergenesene Ex-Hannoveraner Adam Szalai lechzt nach einer Bewährungschance von Beginn an. Robert Zulj dagegen, gegen Razgrad in der Startformation, dürfte sich gedulden müssen.

Die Tatsache, dass es die "Jungen Wilden" gegen den Dauermeister aus Südost-Europa besser machten als die erste Garnitur im Hinspiel (1:2), wollte Nagelsmann unter keinen Umständen auf eventuelle Motivationsprobleme zurückführen: "Auch unsere erfahrenen Spieler haben seit meiner Amtsübernahme immer eine gute Einstellung bewiesen." Es sei vielmehr so, dass nicht immer die "Kann-Komponente" gestimmt hätte. Der Landsberger: "Wir hatten nicht immer alle Körner." Das sollte sich ändern. Nach dem Verpassen der Zwischenrunde von Europa und dem Aus im DFB-Pokal kann sich die TSG voll und ganz aufs Erstliga-Tagesgeschäft konzentrieren. Das dürfte noch ein großer Vorteil sein.

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