Zeit für ein Statement

TSG Hoffenheim muss langsam in der Saison ankommen

15.09.2016 von Patrick Mitschke UPDATE: 15.09.2016 10:28 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Zeit für ein Statement

Foto: APF

Viel hatte man sich bei der TSG Hoffenheim vorgenommen. Die durchaus vorhandene Qualität wurde in der Sommerpause mit einigen Neueinkäufen verstärkt, nach der katastrophalen letzten Saison wollte man im Kraichgau nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Nach zwei Spieltagen der neuen Saison fehlt allerdings noch ein klares Statement an den Rest der Liga und die Hoffe-Fans, dass die diesjährige TSG nicht im Tabellenkeller anzutreffen ist. Das etwas unglückliche 2:2 gegen RB Leipzig war zum Start der neuen Spielzeit zwar in Ordnung, nach dem 4:4 gegen Mainz lässt sich die TSG allerdings noch nicht wirklich beurteilen, zu unterschiedlich waren die Gesichter, die die Elf von Trainer Nagelsmann im Spiel gegen den Karnevalsklub präsentierten. 

Am Samstag kommt es nun zum Duell mit dem VfL Wolfsburg, den die TSG in der vergangenen Saison daheim mit 1:0 schlagen konnte. Mark Uth, derzeit mit drei Toren Hoffenheims bester Torschütze, sieht eine Wiederholung des Erfolgs durchaus im Bereich des Möglichen, wie er gegenüber der vereinseigenen Homepage sagte. "Wir können Wolfsburg schlagen. Allerdings darf uns so ein Start wie gegen Mainz nicht noch einmal passieren. Wir müssen von Anfang an voll bei der Sache sein; Leidenschaft und Herz an den Tag legen. Taktisch müssen wir vor allem als Mannschaft besser verteidigen. Dass wir noch mal ein 1:4 aufholen, ist unrealistisch."

Auch sein Kollege Ermin Bicakcic legte gegenüber dem "Kicker" den Finger in die Wunde. "Es fehlten die grundlegenden Dinge: kämpfen und verteidigen. Wir sind nicht rangegangen wie Männer," so der Verteidiger schonungslos. Am Samstag erwartet er von seinem Team eine Reaktion. "Wir müssen von Beginn an wach sein und uns sofort der Aufgabe stellen. Wir dürfen nicht so verhalten rangehen." Dabei nimmt er auch sich und seine Verteidigerkollegen in die Pflicht. "Dass man mal Gegentore kassiert, ist normal. Aber nicht auf diese Art und Weise. Wir dürfen uns nicht auf einen offenen Schlagabtausch einlassen, sondern müssen immer eine Absicherung haben." Allerdings sei hierfür das ganze Team wichtig. "Daran müssen wir alle von vorne bis hinten zusammenarbeiten," so der bosnische Nationalspieler weiter. 

Der Wichtigkeit des ersten Dreiers der Saison ist sich Mark Uth bewusst. "Der erste Heimsieg der Saison wäre äußerst wichtig. Für uns alle. Die Mannschaft. Den Klub. Die Fans. So ein Sieg befreit und ist wichtig für das Selbstvertrauen. Je früher wir ihn holen, desto besser. Gerne schon am Samstag," gab der Stürmer die Parole gleich mit auf den Weg. Gelingt das erhoffte Statement am Wochenende, so ist der Blick auf einen Saisonstart mit fünf Punkten gleich viel positiver.

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