Wagner: Pause trotz Flautenende

Es war kein schönes Tor, das Sandro Wagner am Samstag zum vielumjubelten Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen. Erst von Bernd Lenos Fuß sprang der Ball zum Hoffenheimer Siegtreffer in die Maschen, Wagner war es am Ende egal. Der Treffer auf Vorlage von Steven Zuber erlöste den TSG-Topstürmer von seiner 518-Minuten langen Torflaute. Es sei ein enorm wichtiger Treffer gewesen, ""für mich, aber auch für die Mannschaft. Das war ein ganz wichtiges Spiel. Wir wollten ein Zeichen setzen, dass wir weiter gefestigt sind und unser Ziel verfolgen und uns oben festbeißen. Das war auf jeden Fall ein großer Schritt Richtung Europa." Mit der TSG ist Wagner weiterhin auf Kurs, das große Ziel Europa fest im Blick. 

Mit elf Treffern hat der Stürmer seinen eigenen großen Beitrag zum Hoffenheimer Höhenflug beigetragen, sein persönlicher Wunsch erfüllt sich allerdings weiter nicht. Auch für die Länderspiele gegen England und Aserbaidschan wurde Wagner von Bundestrainer Joachim Löw nicht nominiert. Dabei ist der ehemalige Darmstädter hinter Timo Werner der zweitbeste deutsche Stürmer der Bundesliga. Löw entschied sich dennoch für andere Spieler, für Wagner heißt es deshalb nun erst einmal wieder Pause. Er selbst möchte das Thema nicht zu hoch hängen. "Daran habe ich nicht so viele Gedanken verschwendet, ganz ehrlich," sagte er gegenüber dem "Kicker". "Ich hätte mich natürlich riesig gefreut, aber Bundestrainer Löw hat anders entschieden, das akzeptiere ich natürlich." Seinen Traum von der Nationalelf möchte er dennoch nicht aufgeben. "Ich gebe weiter Gas und würde mich freuen, wenn ich irgendwann nominiert werde, wenn nicht, ist es auch okay."