Viel Diskussion und knappe Niederlage

Borussia Dortmund - TSG 1899 Hoffenheim 2:1 (1:0)

07.05.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 07.05.2017 10:05 Uhr 1 Minute, 45 Sekunden
Viel Diskussion und knappe Niederlage

Foto: APF

Im vorläufigen "Endspiel" um Platz Drei musste die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag in Dortmund einen Rückschlag hinnehmen. Mit 2:1 ging das Spiel gegen den mehrfachen deutschen Meister verloren, wobei vor allem die erste Hälfte einigen Diskussionsbedarf hinterließ. Nagelsmann stellt sein Team für das Spitzenspiel nur auf einer Position um, Uth spielte für Amiri.

Bereits nach vier Minuten stand es 1:0 für die Gastgeber, der Treffer von Reus war allerdings der Auftakt zur Diskussionsrunde, der deutsche Nationalspieler stand bei seinem Treffer deutlich im Abseits. Doch Schiedsrichter Brych ließ sich auch von heftigen Protesten der Hoffenheimer nicht umstimmen. "Wenn du so startest, wird es sehr schwer," sagte Sebastian Rudy zu den ersten Spielminuten. Keine zehn Minuten später stand der Unparteische wieder im Mittelpunkt. Nachdem Reus einen Ball klar mit dem Arm angenommen hattte, sprang seine Flanke an die Hand von Kaderabek. Brych bewertete nur die Aktion des Hoffenheimers und zeigte auf den Punkt. Aubameyang setzte den Strafstoß allerdings neben das Tor (14.). "Danach mussten wir offensiver werden, hatten das Spiel allerdings die meiste Zeit im Griff," sagte Niklas Süle nach Abpfiff. "Ich denke, dass der Schiedsrichter seinen Anteil hatte, wir wollen aber nicht alles auf ihn schieben."

Zwar hatten die Hoffenheimer in der ersten Halbzeit tatsächlich die Kontrolle über die Partie und durften den Ball lange in den eigenen Reihen halten, etwas gefährliches auf das Tor wollte ihnen allerdings nicht gelingen. Bei der einzigen gefährlichen Szene verhinderte Brych mit einem falschen Abseitspfiff einen Kramaric-Torschuss (45.). "Ich bin enttäuscht, aber so ist Fußball," sagte Kramaric über die ersten 45 Minuten. "Ich hoffe, so etwas passiert nicht so häufig." Von vielen Diskussionen begleitet ging es danach in die Kabinen.

Auch in der zweiten Hälfte blieb es ein chancenarmes Spiel, das jedoch zunehmends ruppiger wurde. Bis zur 82. Minute plätscherte das Spiel so vor sich hin, dann sorgte Aubameyang für die vermeintliche Entscheidung. Einen Pfostentreffer von Guerreiro staubte er zum 2:0 ab. Die Hoffenheimer warfen danach alles nach vorne und wurden nur vier Minuten später belohnt. Ginter klammerte Wagner, Kramaric verwandelte den zurecht gegebenen Strafstoß (86.). Doch am Ende blieb es beim 2:1 und der damit verbundenen Auswärtsniederlage.

"Wir haben es jetzt nicht mehr in der Hand und müssen einfach unsere Hausaufgaben machen," so Niklas Süle über die direkte Champions-League-Qualifikation, die mit zwei Punkten Rückstand auf Platz Drei nun schwieriger wird. "Trotz der Niederlage können wir stolz auf uns sein, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht." Kollege Sebastian Rudy pflichtete ihm bei. "Wir haben Dortmund hinten reingedrängt, was nicht so oft vorkommt. Es ist noch alles offen, wenn der BVB patzt, sind wir zur Stelle." Der erste Teil der Hausaufgaben wird am nächsten Samstag das Auswärtsspiel in Bremen sein (15.30 Uhr).

So spielte die TSG:

Baumann, Süle, Vogt, Hübner (70. Szalai), Kaderabek (58. Toljan), Demirbay, Rudy, Zuber, Kramaric, Uth (65. Amiri), Wagner

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