Sigurdsson schwärmt: "Es ist fantastisch!"

Hoffenheims Neuzugang Gylfi Sigurdsson ist von den Arbeitsbedingungen bei der TSG begeistert    

31.08.2010 UPDATE: 31.08.2010 12:00 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden
Gylfi gibt Gas!

Hoffenheims Neuzugang Gylfi Sigurdsson ist von den Arbeitsbedingungen bei der TSG begeistert

 

"Entschuldigung, kannst Du das vielleicht nochmal sagen, bitte?" war die am häufigsten gestellte Frage bei der Vorstellung von Hoffenheims Hoffnungsträger Gylfi Thor Sigurdsson. Gemeint waren die beiden Vornamen des Isländers, die einigen Beobachtern noch Probleme bereiteten. Gylfis (sprich: "Gilfi") zweiter Vorname ist Thor, manche schreiben aber auch Por. "Das ist ein isländischer Buchstabe, den gibt es in Deutsch nicht", erklärt Sigurdsson. Gesprochen wird er, wie das englische "Th", wie in "the" oder "thorn". "Thor ist einer unserer Götter", berichtet der Mittelfeldspieler über den Hintergrund seines Namens. Und Ralf Rangnick wirft lachen ein: "Auf Deutsch heißt das aber Tor. Deshalb haben wir dich ja geholt." Und Sigurdsson gibt zurück: "Oh, gut. Na das bringt bestimmt Glück."

 

Schnell wird klar: Verständigungsprobleme scheint es bei dem 20-Jährigen sonst nicht zu geben. Sein Englisch: nahezu perfekt, mit einem Akzent, auf den Hugh Grant neidisch wäre. "Ich habe sechs Jahre in Reading gelebt, seit ich fünfzehn war", so Sigurdsson "aber jetzt ist Hoffenheim das neue Zentrum meines Lebens." Und das hat sich der Isländer gleich ausführlich angeschaut. "Es ist fantastisch", staunte der Mittelfeldspieler über die Bedingungen in Zuzenhausen und Sinsheim. "Das Trainingszentrum ist eines der Besten in Europa, oder sogar der Welt."

Auch von der Mannschaft hält Sigurdsson viel: "Ich wusste, dass sie ein starkes Team haben und in der Bundesliga spielen. Sie haben eine große Zukunft. Hoffenheim ist ein wirklich guter Klub, an der Spitze der Bundesliga im Moment und die Bundesliga ist eine starke Liga. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich möchte mich hier verbessern und bin ein guter Teamspieler."

Lange blieb Sigurdsson hingegen nicht im Kraichgau. Noch am Dienstag flog er weiter zur isländischen Nationalmannschaft, die in der EM-Qualifikation am 3. September auf Norwegen und am 7. September auf Dänemark trifft. Sigurdsson (bisher ein A-Länderspiel) wurde eingeladen. Trotzdem sagt der 1,86m-große Blonde über den Kraichgau: "Ich bin froh, hier zu sein. Ich habe keinen Glücksbringer - hart Arbeiten, das bringt Glück." Und das, obwohl er sich durch seine 18 Ligatore und 10 Vorlagen in der vergangenen englischen Zweitligasaison auch auf die Zettel der großen Klubs gespielt hat. Sigurdsson lässt es kalt: "Ich habe mich nicht darum gekümmert, ob sich auch andere, größere Teams für mich interessieren."

Was ihn dafür, wie fast alle Isländer interessiert, ist Handball. Neben Fußball die Nationalsportart auf der kleinen Insel. Sigurdsson hat sich schon schlaugemacht: "Ich weiß, dass bei den Rhein-Neckar-Löwen drei Isländer spielen und hier in der Region wohnen. Sie sind gute Spieler, hoffentlich lerne ich sie bald kennen, damit sie mir hier ein bisschen was zeigen können."

Olafur Stefansson, Robert Gunnarsson und Gudjon Valur Sigurdsson spielen bei den Löwen. "Eine persönliche Verbindung gibt es noch nicht, Gudjon Valor Sigurdsson ist nicht mit mir verwandt", stellt der sympathische Kicker über seinen Namensvetter aber klar.

Am kommenden Mittwoch, nach dem Länderspiel, wird Sigurdsson das nächste Mal nach Zuzenhausen kommen und dann auch die Fußballschuhe im Gepäck haben.

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