Sigurdsson: "Es ging noch nie so schnell"

Hoffenheims isländischer Neuzugang, Gylfi Sigurdsson, über seinen Treffer gegen Kaiserslautern      

20.09.2010 UPDATE: 20.09.2010 06:42 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden
Sigurdsson ist da!

Hoffenheims isländischer Neuzugang, Gylfi Sigurdsson, über seinen Treffer gegen Kaiserslautern

 

 

Genau 28 Sekunden brauchte Gylfi Sigurdsson von der Kaiserslauterer Seitenlinie bis zu seinem ersten Bundesligator. Gegen den 1. FCK traf Sigurdsson per Freistoß und rettete Hoffenheim ein Unentschieden. "Es ging noch nie so schnell", so der Isländer über sein Blitztor. Der Rechtsfuß war nach seiner Einwechslung unter Zugzwang: "Der Trainer hat gesagt: 'Geh rein und triff.' Ich musste treffen. Ich bin froh, dass er reingegangen ist. Aber ich hätte lieber drei Punkte mitgenommen, ohne zu treffen."

 

Sigurdsson erzielte auch bei seinem Ex-Klub, Reading, einige Freistoßtore. Doch Kaiserslautern war nicht auf Sigurdsson eingestellt, sondern rechnete damit, dass Salihovic den Freistoß schießt. "Die Jungs in der Mauer  haben ein kleines Loch für mich gemacht. Dadurch habe ich auch gesehen, wie der Torhüter in die andere Ecke geht." Sigurdsson zirkelte den Ball in die freie Torwartecke. "Danach war ich sehr glücklich." Und sein Handy stand nicht mehr still. "Ich habe mit meinen Eltern nach dem Spiel im Bus telefoniert. Sie waren sehr froh. Sie haben das Spiel in Island im Internet gesehen." Auch einige Ex-Kollegen aus Reading meldeten sich: "Sie haben mir SMS geschickt und sich für mich gefreut."

Das Tor trägt zu Sigurdssons schneller Integration in die Mannschaft bei. "Die meisten sprechen gut Englisch und helfen mir beim Deutschlernen", erzählt der 21-Jährige über seine Kollegen. Auch neben dem Platz kommt Sigurdsson nun so langsam im Kraichgau an: "Ich habe ein Haus gefunden. Es ist in der Nähe von Heidelberg", so Sigurdsson. "Es ist sehr schön hier. Von England vermisse ich eigentlich wenig. Aber ich vermisse Island. Vor allem das Wasser. Es ist sehr gut und klarer."

Doch Integration braucht Zeit, genauso wie die Anpassung an das Hoffenheimer Spielsystem. Deshalb erhebt Sigurdsson auch nach seinem Treffer noch keinen Anspruch auf einen Stammplatz: "Natürlich will jeder spielen. Aber ich brauche Zeit um mich einzufügen. Wir haben ein sehr gutes Team."

Und dieses Team soll, wenn es nach Sigurdsson geht, am Dienstag die Bayern schlagen: "Sie sind einer der größten Klubs der Welt. Hoffentlich haben wir eine Menge Fans im Stadion und zeigen ihnen ein gutes Spiel. Sie sind sehr gut, aber wir wollen drei Punkte."

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