Rangnick: Enttäuschung und Sonderlob

Hoffenheims Trainer über die Niederlage gegen Bayern und ein Sonderlob für Sebastian Rudy    

22.09.2010 UPDATE: 22.09.2010 09:13 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden
Rangnick: Enttäuschung und Sonderlob

Hoffenheims Trainer über die Niederlage gegen Bayern und ein Sonderlob für Sebastian Rudy

 

Ralf Rangnick war hin und her gerissen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Bayern. "Wir sind natürlich sehr enttäuscht", so der Trainer über die Last-Minute-Niederlager seiner Elf. Seine Spieler seien "in der Kabine sehr enttäuscht, wenn man 93 Minuten so viel Aufwand betreiben musste." Am Liebsten wollte Rangnick "Spiel und Ergebnis vergessen" um schon am Freitag gegen Köln "eine neue Serie zu starten. Es ist für mich kein Beinbruch, dass wir das Spiel noch verloren haben, wenn wir den Blick jetzt schnell wieder nach vorne richten."

Doch am Abend klang diese bitte Niederlage auch beim TSG-Coach noch nach. "Wir hatten durch das frühe 1:0 einen psychologischen Vorteil. Ärgerlich, dass wir das 1:1 aus einer Kontersituation bekommen." In der zweiten Hälfte wurde die Bayern-Dominanz schier erdrückend. 79 Prozent Ballbesitz, 37 Flanken und 8 Eckbälle musste die zunehmend verunsicherte Defensive der TSG aushalten. "Wenn man in der 92. durch ein Abseitstor 2:1 gewinnt, dann ist es glücklich. Aber wenn man alle Torchancen aufrechnet, dann ist der Sieg nicht unverdient. Für uns war er bitter", so der Cheftrainer.

Entlastungsangriffe ließen die Bayern in der zweiten Hälfte fast nicht mehr zu. Kraft und Konzentration ließen bei Rangnicks Truppe in der hart umkämpften Partie nach. "Wir haben in der einen oder anderen Kontersituation nicht präzise genug gespielt. Dann hätten wir sicher noch ein paar Chancen mehr bekommen, aber das haben wir nicht gemacht und deshalb gab es nicht so viel Entlastung."

Die positiven Dinge möchte Rangnick in das Spiel gegen Köln mitnehmen. Seine Mannschaft ließ, trotz drückender Dominanz der Bayern, nur wenige, echte Torchancen zu. Die Umstellung des Spielsystems mit dem defensiveren Rudy anstatt des dritten Stürmers Mlapa hatte sich über weite Strecken ausgezahlt. Und so gab es für den Debütanten in der Startelf, Sebastian Rudy, trotz des bitteren Endergebnisses am Ende sogar noch ein Sonderlob: "Er hat ein klasse Spiel gemacht und seine Aufstellung damit mehr als gerechtfertigt."

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