Nagelsmann: "Ich bin ein kommunikativer Typ"
Einzelgespräche und Spaß gegen den Abstieg
Bereits Huub Stevens hatte während seiner Amtszeit im Kraichgau von "zu lösenden Blockaden" gesprochen, die sich in den Köpfen der Spieler befänden. Auch Julian Nagelsmann möchte diese beseitigen und hält daher "Einzelgespräche für sehr wichtig. Bei allen Entscheidungen, die man trifft, ist es wichtig mit den Menschen auch zu sprechen." Dies geschehe bei ihm allerdings "nicht nach Plan, sondern oft auch einfach spontan. Ich bin ein kommunikativer Typ", beschrieb er sich selbst am Donnerstag auf der Pressekonferenz. "Grundsätzlich ist es ein bedeutender Teil des Trainergeschäftes mit seinen Spielern zu reden."
Dabei sei es kein Problem, dass ein Teil der Spieler älter ist als der Trainer selbst. "Alle sind sehr offen. Wir arbeiten alle für das gleiche Ziel und versuchen da unten rauszukommen. Und das merkt man."
Den oft zitierten Druck sieht er auch bei seiner Mannschaft als "sehr groß" an. Es sei "in unserer momentan Lage nicht hilfreich, den Druck von außen künstlich zu erhöhen. Die Spieler machen sich genug Druck selbst, da sie auch in der ersten Liga bleiben wollen." Die Blockaden in den Köpfen der Spieler wolle er "mit Spaß im Training" lösen. "Es gibt immer wieder Einheiten, die keinen großen taktischen Inhalt haben, sondern in denen es einfach nur darum geht zu kicken. Das sind wichtige Elemente in dieser Situation. Da darf auch mal gelacht werden und die Jungs können das machen was sie lieben: Fußball spielen."