Hoffenheim wieder sauer auf den Schiedsrichter

Manager Ernst Tanner glaubt noch an ausgleichende Gerechtigkeit der Schiedsrichter-Fehlentscheidungen      

13.12.2010 UPDATE: 13.12.2010 14:00 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden
Hoffenheim wieder sauer auf den Schiedsrichter

Manager Ernst Tanner glaubt noch an ausgleichende Gerechtigkeit der Schiedsrichter-Fehlentscheidungen

 

Schon in der vergangenen Saison hatte Hoffenheim mit den Schiedsrichter-Fehlentscheidungen zu kämpfen. Damals wurde die TSG um acht Punkte gebracht. In dieser Saison sind es schon sieben. Tanner ironisch: "Ich hoffe, dass wir das alles in der Rückrunde noch gutgeschrieben bekommen. Aber bei der Anzahl an Vorfällen kann ich schon fast nichtmehr dran glauben. Das ist nicht mehr normal."

Das Thema beherrscht Hoffenheim seit einigen Wochen. Die Schiedsrichter-Fehlentscheidungen gegen die TSG häufen sich. Gegen Borussia Dortmund kostete Hoffenheim die Fehlentscheidung von Wolfgang Stark zwei Punkte. In Stuttgart wurde Hoffenheim ein klarer Elfmeter verwehrt und stattdessen Isaac Vorsah zu unrecht wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt.

Schon am Donnerstag vor der Partie gegen Nürnberg forderte Ralf Rangnick deshalb den Videobeweis, um die Schiedsrichter zu unterstützen. Er sprach den etablierten Klubs in der Liga einen Bonus zu: "Das ist schon seit wir in der Bundesliga sind so. Das hängt vielleicht damit zusammnen, dass wir noch sehr neu sind in der Bundesliga und nicht so viele Spuren hinterlassen haben. Wenn ich mir vorstelle, welcher Aufschrei in so einer Situation durch andere Städte und Stadien gehen würde..." Ein Vorgehen vor dem DFB-Sportgericht gegen die 2-Spiele-Sperre von Isaac Vorsah wurde mit der Androhung auf eine noch höhere Strafe abgeschmettert.

Die Partie gegen Nürnberg liefert nun noch mehr Diskussionsstoff. "Man kann es heute wieder am Schiedsrichter festmachen", fand Manager Ernst Tanner nach dem Spiel. Der Grund für den Unmut des Managers: kurz vor dem 1:1-Ausgleich startete Peniel Mlapa zum Konter und wurde vom Nürnberger Plattenhardt gefoult: eine klare Notbremse, doch der Schiedsrichter entscheidet sich nur für Gelb. Tanner: "Das ist eine klare Rote Karte. Er nimmt uns eine tausendprozentige Torchance."

Auch Ralf Rangnick findet: "Jeder hat gesehen, dass Mlapa niemand mehr eingeholt hätte und er dann alleine auf den Torwart zugelaufen wäre. Die Regel besagt, das Verhindern einer klaren Torchance ist Rot. Wenn das keine klare Torchance, dann weiß ich auch nicht mehr. Aber ich bin es langsam leid, mich über solche Dinge zu ärgern."

Da geht es seinem Manager anders. Der war nach dem Spiel nämlich nicht so schnell zu beruhigen: "Wenn Penny wegzieht und querpasst ist es ein sicheres Tor. Da eine gelbe Karte zu geben - das ist eine Dunkelrote, eine Notbremse hoch drei. Wenn man die Regel hat, dann muss man sie halt auch anwenden. Zwei Minuten später bekommen wir das entscheidende Gegentor und können nicht mehr reagieren."

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