Das nervt Rosen
Stadion trotz Appell nicht voll
Auch das Spiel gegen den FSV Mainz 05 am Samstag lieferte wieder einmal gute Argumente dafür, regelmäßig den Gang in die "Rhein-Neckar-Arena" anzutreten. Nach dem 4:0 gegen den Karnevalsklub hat die TSG Hoffenheim weiterhin erst eine Heimniederlage unter Julian Nagelsmann vorzuweisen, noch dazu in dieser Saison in zehn Spielen bereits 20 Tore geschossen. Und doch war das Stadion auch am Samstag nicht komplett ausverkauft. Auf der Pressekonferenz zum Spiel hatte Nagelsmann den Wunsch nach einer "vollen Hütte" angesprochen - er blieb ihm verwehrt. Rund 4000 Plätze blieben leer, was Manager Rosen kritisierte. "So viele freie Plätze hat die Mannschaft nicht verdient. Gemessen an der Art, wie sie spielt und wie erfolgreich sie ist, ist einfach zu viel Platz."
Trotz des erfolgreichen Wochenendes war dies ein Wermutstropfen. "Das ist das Einzige, was mir ein bisschen auf die Nerven geht." Doch auch die Fans, die dem Aufeinandertreffen am Samstag beiwohnten, agierten nicht zur vollsten Hoffenheimer Zufriedenheit. "Da erwarte ich, dass das ganze Stadion auch mal hilft," so der Manager gegenüber dem "Kicker". "Nicht erst, wenn es 2:0 steht," dürfte das Publikum "gerne noch einen Gang hochschalten." Lediglich drei Heimspiele unter Nagelsmann waren ausverkauft (Dortmund, Schalke, Köln) - in den nächsten beiden Spielen spricht zumindest die Attraktivität der Gegner nicht für eine Besserung der Bilanz: Sie heißen Darmstadt und Ingolstadt.