Nagelsmann: "Bin sehr stolz auf die Mannschaft"
TSG-Verantwortliche zufrieden mit Saisonabschluss
Mit vier Stürmern probierte es Julian Nagelsmann gegen den FC Augsburg, ein Tor wollte der TSG 1899 Hoffenheim im letzten Saisonspiel allerdings nicht mehr gelingen. Nicht zufrieden war der Hoffenheimer Übungsleiter mit der ersten Hälfte seines Teams. "Da waren wir schlecht. Wir hatten zu viele Ballverluste und Augsburg dadurch viele Konter. Nach der Pause wurde es viel besser. Wir müssen da ein Tor machen." Aufgrund des gleichzeiten 4:3-Erfolgs des BVB hätte allerdings auch ein knapper TSG-Sieg nicht zur direkten Champions-League-Qualifikation gereicht, was Nagelsmann milde stimmte. "Die Pfostenschüsse sind Pech, aber wir hatten noch mehr Möglichkeiten. Dann wäre es leichter geworden. Ich bin froh, dass Dortmund am Ende das 4:3 macht, sonst hätte es heute sehr weh getan."
Für die Gäste aus Augsburg bedeutete der Punkt in Hoffenheim der sichere Nichtabstieg. "Glückwunsch an den FCA zum Klassenerhalt. Für meine Heimatregion ist das sehr wichtig. Ich freue mich ein bisschen mit." Für Nagelsmann und die TSG stehen nun im August die Qualifikationsspiele an, auf die sich die Kraichgauer optimal vorbereiten wollen. "Wir sind als Team extrem ehrgeizig und wollen uns in den Playoffs durchsetzen. Egal wer kommt, wir wollen zwei sehr gute Spiele machen." Damit will die TSG eine "außergewöhnliche Saison" krönen. "Ich glaube, wir haben mit unserer Art und Weise des Spiels viele neue Fans gewonnen. Deshalb bin ich sehr stolz auf die Mannschaft," zog der 29-Jährige sein Fazit.
Für Manager Alexander Rosen war der letzte Spieltag ein "Wechselbad der Gefühle. Ich wusste ja immer, wie es in Dortmund steht. Deshalb war kurz nach Abpfiff etwas Enttäuschung da, weil wir ja immer mal wieder auf dem dritten Platz standen." Doch auch der sportliche Leiter war nicht lange traurig und freute sich über den vierten Platz. "Ich stehe hier und blicke auf eine außergewöhnliche Saison der Rekorde zurück. Die Mannschaft und das Trainerteam haben etwas Großartiges geleistet." Ähnlich sah es auch Dietmar Hopp. "Wenn es in Dortmund 3:3 ausgeht, hätten wir uns vielleicht mehr geärgert. Für uns ist dieser Erfolg wichtig, weil er dem ganzen Verein, vor allem auch der Jugendarbeit, einen großen Schub gibt. Die Vorbilder stehen hier in der Bundesliga auf dem Platz."