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Das moralische Gewissen der deutschen Rechtswissenschaft nach 1945

Internationale Tagung zu dem bedeutenden Heidelberger Juristen Gustav Radbruch am Heidelberg Center Lateinamerika.

12.12.2016 UPDATE: 14.12.2016 06:00 Uhr 3 Minuten, 20 Sekunden

Das Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago de Chile. Foto: Heribert Vogt

Von Chris Thomale

Heidelberg. Der Heidelberger Jurist Gustav Radbruch verkörperte nach 1945 für die deutsche Rechtswissenschaft das intellektuelle und moralische Gewissen, das ihr nach den dunklen Jahren der nationalsozialistischen Diktatur und der eigenen Verirrungen den Weg zu einem demokratischen, liberalen und humanen Verständnis des Rechts wies. In zwei Artikeln hatte er sich im

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