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Verkaufte Haare, geraubte Träume: Die Grenzbrücke Simón Bolívar

Es ist eine der seltsamsten Grenzen der Welt. In ihrer Verzweiflung lassen sich Venezolanerinnen in Kolumbien die Haare abschneiden, Zehntausende versuchen täglich drüben Lebensmittel und Medizin zu bekommen. Oder sie flüchten - und werden dabei noch überfallen.

24.03.2017 UPDATE: 24.03.2017 09:46 Uhr 2 Minuten, 55 Sekunden
Verkaufte Haare, geraubte Träume: Die Grenzbrücke Simón Bolívar

Alba Lerma hält auf der venezolanisch-kolumbianischen Grenzbrücke Simon Bolivar nahe der Ortschaft Villa del Rosario ihr Enkelkind Santiago Alejandro auf dem Arm. Auf ihrer Flucht aus Venezuela wurde sie auf dem Weg zur Grenze im Bus ausgeraubt. Geblieben sind ihr nur ein paar 100-Bolivares-Scheine. Mit der Familie ihrer Tochter will sie ein neues Leben in Kolumbien beginnen. Foto: dpa

Von Georg Ismar

Villa del Rosario (dpa) - Alba Lerma muss nur noch 315 Meter gehen. Dann hat sie es geschafft, all den Kummer hinter sich zu lassen. Doch sie kann nicht mehr, sie weint bitterlich. Die Flucht aus Venezuela ist für sie noch zum Horrortrip geworden. Sie bettelt die Gepäckträger an, dass sie die vier Koffer und drei Reisetaschen bitte umsonst mit einer Sackkarre über die

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