Vom Dax-Konzern bis zum Landratsamt

Zahlreiche Cebit-Aussteller kommen aus der Metropolregion Rhein-Neckar - Die Ausstellerliste zeigt, wie vielfältig die Region in Sachen IT ist.

17.03.2017 UPDATE: 18.03.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Von Daniel Bernock

Heidelberg. Die IT-Messe Cebit ist international: Japan ist das diesjährige Partnerland, die ausstellenden Firmen kommen aus der weiten Welt. Auf der Cebit finden sich aber auch zahlreiche Stände von Firmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Ein Querschnitt zeigt, wie vielseitig die hiesige IT-Landschaft ist. Eine Auflistung ausgewählter Cebit-Aussteller aus der Region:

Die Großen: Der Weinheimer Konzern Freudenberg ist zwar nicht mit einem eigenen Stand vertreten, dafür veranstaltet das Familienunternehmen eine Round-Table-Diskussion. Die Hochschule Aalen präsentiert zudem auf dem Stand des Landes Baden-Württemberg eine Dampfmaschine, die mit IT-Technik von Freudenberg fit für die Industrie 4.0 gemacht wird.

Das Heidelberger IT-Haus Schneider-Neureither & Partner (SNP) ist auf dem Fusionsmarkt aktiv - und ebenfalls in Hannover am Start. SNP sorgt bei Übernahmen und Unternehmensverschmelzungen dafür, dass die verschiedenen IT-Landschaften zusammenpassen.

Die ganz Großen: Sicher einer der größten Stände der Cebit präsentiert der Software-Konzern SAP. In Halle 4 zeigt SAP zum Thema "Run Live. Run Simple." die neuesten Software-Lösungen aus Walldorf. Die Interaktion in Echtzeit spielt laut SAP eine immer wichtigere Rolle: Mitarbeiter, Produkte und Kunden seien nicht mehr nur in Austausch miteinander, sondern vielmehr miteinander verbunden - "vernetzt über unzählige, schnell fließende Datenströme."

Rund um die SAP haben sich zahlreiche Firmen angesiedelt, die auch in Hannover vertreten sind. Die Datavard AG aus Heidelberg ist ein Anbieter von SAP-Software und Services. Zu den Kunden zählt unter anderem die BASF.

Die Vermittler: Das Kapital in der IT-Branche sind die Mitarbeiter. Daher darf ein Personalvermittler auf der Cebit nicht fehlen. Das englische Unternehmen Hays, dessen Deutschland-Zentrale in Mannheim sitzt, ist im IT-Bereich einer der größten Vermittler.

Die Kleinen: Dass es in der digitalen Welt schnell gehen kann, zeigt Bi Excellence Software aus Dossenheim. Erst 2012 gegründet, zeigt die kleine Firma mit zehn Mitarbeitern auf der Cebit Produkte für Unternehmenssoftware.

Die Berater: Einen wichtigen Bestandteil der IT-Branche bilden Beratungsunternehmen. Mit Alta Via Consulting aus Mannheim ist die Sparte auf der Cebit vertreten. 2002 gegründet, berät die Firma bereits Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Exoten: IT kann auch greifbar sein. Zum Trendthema Smart Home stellt das Unternehmen Cvmore aus Edingen eigene Produkte vor: Von LED-Beleuchtung, Klimaanlagen, Luftentfeuchtern bis zu Sicherheitssystemen - im Haus der Zukunft ist alles miteinander vernetzt.

Die Kuriosen: Auffallen dürfte auf der Cebit pee.win. Die Heidelberger Firma präsentiert "die Challenge am Urinal." Das Prinzip: Ein Sensor im Urinal misst, "wer am längsten kann." Das soll den Spaß für die Gäste erhöhen und den Reinigungsbedarf der Kneipen senken.

Pee.win ist eine Tochter von Heidelberg Mobil International. Das Heidelberger Unternehmen hat wie in den vergangenen Jahren die offizielle App zur Messe entwickelt, mit der die Besucher ihre Messe individuell planen können, inklusive Navigation. Zudem präsentiert die Firma eine eigene Kartentechnologie für den Einzelhandel, die Kunden mithilfe einer App zu dem für sie interessanten Produkten führen soll.

Nicht nur Firmen sind in Hannover vor Ort. Auch die öffentliche Hand will bei dem Thema Digitalisierung mitsprechen: In Halle 7 finden Besucher das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis.

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