"Aurora" für Bauma-Innovationspreis nominiert
Stehen Klima-Experten vor dem großen Wurf? - Baumaschinenkabine der Zukunft mitentwickelt
Mudau. (schat/hg) Eine Messe bringt neue Kontakte, gute Gespräche, vielleicht sogar den ein oder anderen Auftrag. Für das Mudauer Unternehmen "Aurora Konrad G. Schulz" könnte der anstehenden Auftritt bei der "Bauma" - weltgrößte Fachmesse für Baumaschinen - aber noch ein bisschen mehr bringen. Nächste Woche (11. bis 177 April) öffnet die Messe ihre Tore im Nordosten von München. Die Vorjahres-Bauma bewies ihre führende Rolle als größte Fachmesse der Welt unter anderem mit 3421 Ausstellern auf gut 600 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, für die 31. Auflage in diesem Jahr ist weiteres Wachstum absehbar. Zum wiederholten Mal mit dabei: die Mudauer Klimaspezialisten von Aurora.
Und doch herrscht im Odenwald vor diesem Messeauftritt eine ganz besondere, positive Anspannung, wie sie sonst vor einer Messe nicht unbedingt auszumachen ist. Thomas Banschbach aus dem Aurora-Verkaufsteam: "Zum ersten Mal treten wir im Rahmen der Messe auch bei einem Innovationswettbewerb an. Gemeinsam mit anderen renommierten Zulieferern wurden wir für den Innovationspreis - Kategorie Design - nominiert und sind dort bereits unter den letzten drei Kandidaten."
Traditionell arbeitet Aurora seit mehr als 20 Jahren mit namhaften Herstellern wie Caterpillar, Case New Holland, Liebherr oder Wacker Neuson zusammen. Doch mit der preisverdächtigen Innovation betritt man nun wirklich Neuland. In einem neu zusammengestellten Verbund entwickelten Baumaschinen-Zulieferer wie Fritzmeier (Kabine), Bosch (Elektronik), Hella (Beleuchtung), Grammer (Sitze) und die TU Dresden (Projektkonzept) und eben die Mudauer Klimaspezialisten von Aurora die "Genius Cab".
"So könnte eine Kabine für die Baumaschine in Zukunft aussehen", sind sich alles Beteiligten einig. Auf youtube unter "CCC The Genius Cab by Lumod" kann jeder das beeindruckende Ergebnis der Studie bestaunen.
Überhaupt beschreiten die Mudauer Klimaspezialisten aktuell verschiedene neue Wege. Das Unternehmen ist mittlerweile mit Niederlassungen in Holland, USA, China und der Türkei global aufgestellt.
Und bei der Auslegung der Heiz- und Klimageräte beschränken sich die Odenwälder nicht mehr nur auf das Betrachten der Komponente selbst. Thomas Banschbach: "Früher entwickelten und lieferten wir immer eine Komponente gemäß der Kundenanforderung. Heute unterscheiden wir die Wünsche unserer Partner nach deren Bedarf an Komfort und legen danach auch unsere Komponenten aus".
Dieser Idee folgt auch die innovative Studie des Cab-Design. Das Heiz-Klimagerät für die Fahrerkabine ist modular aufgebaut. Mit hauseigenen, gelöteten Wärmeüberträgern aus Vollaluminium könne man variabel verschiedene Leistungsklassen darstellen, verspricht man in Mudau.
Und der Aurora-Controller biete dem Hersteller zudem die Möglichkeit, je nach Wunsch den Fahrerplatz als Ein- oder Mehrbereichszone zu regeln.
Während man klimatechnisch alles im Griff hat, alles sicher regeln kann, muss man sich in Sachen Auszeichnung die Kontrolle abgeben, sich in Geduld üben. Verständlich dass die Verantwortlichen aus dem Mudauer Unternehmen die Entscheidung der Bauma-Jury kaum mehr erwarten können. Bleibt es bei der Nominierung?
Oder gelingt der große Wurf und das Mudauer Unternehmen Aurora zählt (mit ihren Partnern) zu den Gewinnern des diesjährigen Bauma-Innovationspreises? Die kommenden Tage in München Ost werden es zeigen...