Trotz hoher Spielanteile

Hoffenheims U23 trennt sich 1:1 gegen TUS Koblenz

Wie schon in der Hinrunde gingen die Moselstädter früh in Führung

01.05.2017 UPDATE: 02.05.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Sinsheim. (wauc) Gemessen am Tabellenstand - der Vierte empfang den Sechsten - war es sogar das Spitzenspiel der Regionalliga Südwest. Doch das 1:1 (1:1) der TSG Hoffenheim II gegen die TuS Koblenz riss die 190 Zuschauer nicht gerade von den Sitzen. Und Hoffe-Trainer Marco Wildersinn stufte den einen Zähler als "zwei Punkte zu wenig" ein.

Wie schon in der Hinrunde gingen die Moselstädter früh in Führung. Der ehemalige Hoffenheimer Jugendspieler Dejan Bozic kam im Sechzehner zu Fall, Schiedsrichterin Katrin Rafalski zögerte etwas, deutete aber schließlich doch auf den Punkt. Andreas Glockner, der im weiteren Spielverlauf dadurch auffiel, die TSG-Bank fortwährend zu beleidigen, traf schon nach drei Minuten zum 0:1.

"Da kriegen wir so ein Ei und müssen dann wieder einem Rückstand hinterherrennen", ärgerte sich Wildersinn, der dann zwar ein überlegenes Spiel seiner Elf sah, die sich aber im Herausarbeiten hochkarätiger Torchancen gegen die dicht gestaffelte TuS-Defensive schwer tat.

Ohne mehrere Stammkräfte - neben den erkrankten Alexander Rossipal und Prince Owusu fielen auch Robin Szarka und Max Waack kurzfristig aus - fehlte vor dem Tor die Durchschlagskraft. Auffälligster Akteur war der A-Jugendliche Dennis Geiger, der den einen oder anderen Akzent setzte.

Seine Freistoß-Hereingabe brachte der brasilianische Angreifer Klauss nicht unter Kontrolle (32.), wenig später machte es aber Joshua Mees besser, als er Geigers Eckball von der rechten Seite humorlos per Kopf in die kurze Ecke wuchtete (41.). Mit mittlerweile zwölf Treffern führt Mees die Torschützenliste der TSG-Reserve an.

Im zweiten Durchgang blieben die Hausherren vor den Augen von Cheftrainer Julian Nagelsmann zwar tonangebend, Torchancen gab es aber auf beiden Seiten keine nennenswerten. "Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und deutlich mehr Strafraumszenen, daher hätten wir den Sieg verdient gehabt", haderte Wildersinn.

"Aber wir haben das zweite Tor nicht gemacht und daher müssen wir das Ergebnis akzeptieren." Beim 2:1-Sieg in Koblenz hatten die Hoffenheimer die Partie durch zwei Treffer in der Nachspielzeit noch komplett gedreht, dasselbe Kunststück sollte ihnen am Samstag nicht gelingen.

Durch das Unentschieden verteidigte "Hoffe zwo", das mit 69 Toren die mit Abstand beste Offensive der Liga stellt, Platz vier vor dem TSV Steinbach, verpasste es aber, dem Dritten 1.FC Saarbrücken bis auf zwei Punkte auf die Pelle zu rücken.

Hoffenheim: Stolz - Dehm, Posch, Lorenz, Kölmel - Ikpide (67. Viventi) - Ochs, Geiger - Wähling (79. Coban), Klauss (79. Ademi), Mees.

Koblenz: Patzler - Antonaci, von der Bracke, Buchner, Stark - Schmidt, Grupp, Hadzic, Lahn (79. Jusufi) - Glockner (64. Popovits), Bozic (46. Charrier).

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Baunatal); Zuschauer: 190; Tore: 0:1 Glockner (3., Strafstoß), 1:1 Mees (41.).

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.