Oliver Baumann ist "bei der TSG Hoffenheim immer noch am Lernen"

Rückkehr nach Freiburg: Für Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann steht heute ein besonderes Spiel an. 

20.02.2015 UPDATE: 21.02.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 52 Sekunden

Schaut mir in die Augen: Oliver Baumann hat alle früheren Torwart-Diskussionen bei 1899 Hoffenheim beendet. Foto: APF

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Torhüter Oliver Baumann (24) wechselte vor der Saison für 5,5 Millionen Euro vom SC Freiburg in den Kraichgau. Seit der D-Jugend hatte Baumann für die Breisgauer gespielt. Im RNZ-Interview gibt Hoffenheims Nummer eins zu, dass er heute mit einigen Pfiffen rechnet und sagt, warum die TSG drei Punkte von der Dreisam entführen wird.

> Der Ex-Hoffenheimer Vedad Ibisevic wurde am vergangenen Samstag in Sinsheim ausgepfiffen. Glauben Sie, dass die Freiburger Fans ihre langjährigen Verdienste um den SC zu würdigen wissen und Sie freundlicher empfangen?

In der Hinrunde in Hoffenheim gab es schon den einen oder anderen Pfiff und deshalb könnte das in Freiburg auch wieder so sein. Es gibt aber unter den Fans sicherlich auch einige, die meine Entscheidung zu wechseln verstehen. Es werden also wahrscheinlich gemischte Reaktionen sein. Aber das ist kein Thema, mit dem ich mich groß beschäftige. Wenn ich auf dem Platz stehe, zählt nur das Spiel. Alles andere blende ich aus.

> Der SC rangiert auf Rang 16, Hoffenheim ist Siebter. War der Wechsel allein schon deshalb richtig und haben sich Ihre Erwartungen und Wünsche bisher erfüllt?

Platz sieben hier, Platz 16 dort, das sind Momentaufnahmen. Ich habe eine Entscheidung getroffen, die mittel- und langfristig war. Und weil mich das Konzept und die Perspektiven in Hoffenheim überzeugt haben, spiele ich bei der TSG. Ich fühle mich sehr wohl und bin Teil einer intakten Mannschaft. Wir verstehen uns auch abseits des Platzes super. Zudem habe ich mich in Heidelberg eingelebt - ich mag die Stadt. Also ja, meine Erwartungen und Wünsche sind erfüllt.

> Können Sie kurz skizzieren, wo die größten Unterschiede der beiden Vereine liegen und worin sich Markus Gisdol und Christian Streich ähneln bzw. unterscheiden?

Die Bedingungen sind sowohl in Freiburg als auch in Hoffenheim sehr gut. Das Trainingszentrum bei der TSG legt aber sicherlich noch mal eine Schippe drauf. Das ist schon alles von sehr hoher Qualität hier. Zudem ist für mich in Hoffenheim vieles noch immer neu, die Menschen im Verein in Freiburg kannte ich alle jahrelang. Bei der TSG bin ich immer noch am Lernen. Aber das ist ja eine Entscheidung, die ich sehr bewusst getroffen habe. Ich wollte etwas Neues kennenlernen, neue Erfahrungen sammeln und als Spieler und Person den nächsten Schritt machen. Was die beiden Trainer angeht, so sind sie beide absolute Fachmänner mit schier endlosem Fußballwissen. Christian Streich ist aber sicherlich noch ein bisschen impulsiver (lacht).

> Hoffenheim gewinnt heute, weil …

Uns der Sieg gegen den VfB Stuttgart - vor allem die Art und Weise - richtig gut getan hat. Da wollen wir sofort nachlegen.

> Oliver Baumann hofft auf eine Chance bei Jogi Löw, weil er ….

Hart an sich arbeitet und jede Woche in der Bundesliga zwischen den Pfosten steht. Die Nationalmannschaft ist für jeden Spieler ein Traum, aber sie ist nichts, woran ich ständig denke. Mein Fokus liegt auf der TSG. Wenn ich hier über einen langen Zeitraum konstant gute Leistungen bringe, kommt vielleicht mal eine Einladung vom Bundestrainer.

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