Hoffenheimer denken schon an Schalke

Das war mühsam. 1899 Hoffenheim übersteht die Pokal-Hürde VfR Aalen knapp. Der Fokus der Kraichgauer richtet sich schon auf Schalke. Bei den Aalenern geht die Angst vor einer Phobie um.

04.03.2015 UPDATE: 04.03.2015 10:48 Uhr 1 Minute, 4 Sekunden

"Es war ein Kampfspiel", resümierte Kevin Volland (links) nach dem Spiel gegen Aalen. Hier im Gespräch mit TSG-Trainer Markus Gisdol. Foto: Stefan Puchner

Von Martin Moravec

Aalen. Nach dem mühsamen Ausflug auf die Ostalb nahm 1899 Hoffenheim schon den nächsten Kontrahenten ins Visier. "Schalke hat von der Frische her vielleicht einen kleinen Vorteil", vermutete Trainer Markus Gisdol mit Blick auf die anstehende Bundesliga-Partie in Gelsenkirchen. Während das Team aus dem Kraichgau am Dienstagabend mit einem blassen 2:0 (1:0)-Arbeitssieg beim VfR Aalen zum siebten Mal das Ticket für das Viertelfinale im DFB-Pokal buchte, konnten die Königsblauen regenerieren. Fest steht: In der Veltins Arena muss Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mehr bieten als gegen den Vorletzten der 2. Bundesliga.

"Der Sieg war wichtig für uns, es war ein Kampfspiel", resümierte Kevin Volland nach der kurzen Fußball-Dienstreise. Der Nationalspieler bereitete die Führung von Eugen Polanski (16. Minute) vor und sorgte vor 8252 Zuschauern in der Scholz-Arena schließlich selbst (56.) für die Entscheidung. "Jetzt fahren wir nach Schalke, da sind wir nicht Favorit. Aber wir treten mit viel Selbstvertrauen auf und wollen etwas mitnehmen."

Die giftigen Aalener wehrten sich nach Kräften, sehnten den ersten Pflichtspiel-Erfolg seit dem 5. Dezember des vergangenen Jahres aber vergeblich herbei. "Wir hatten auch ein bisschen Glück", bilanzierte Gisdol, der sich in der ein oder anderen Situation bei Schlussmann Jens Grahl bedanken durfte. "Es war eine unangenehme, schwere Aufgabe. Wir sind froh, dass wir sie gemeistert haben", konstatierte Gisdol, der Stammkeeper Oliver Baumann eine Verschnaufpause gönnte.

Aalens Coach Stefan Ruthenbeck haderte mit der verpassten Chance auf Millionen-Einnahmen aus dem Pokal-Topf. "Vom Gefühl her hatten beide Mannschaften ähnlich viele Möglichkeiten", sagte der unter Druck stehende Trainer des VfR. "Das muss uns Mut geben." Die Offensive bereitet ihm jedoch Sorgen. "Wir schaffen es einfach nicht, die Murmel in den Kasten zu bekommen", kritisierte Ruthenbeck. "Wir müssen aufpassen, dass es keine Phobie wird."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.