Hoffenheim-Mäzen Hopp verteidigt RB Leipzig - "Nichts Verwerfliches"

Die Diskussion um Geldgeber Dietrich Mateschitz erinnere ihn an das, was er nach dem Aufstieg von Hoffenheim 2008 erfahren habe

09.12.2016 UPDATE: 09.12.2016 11:46 Uhr 55 Sekunden

Foto: dpa-Archiv

München. (dpa/lsw) Dietmar Hopp sieht in der aktuellen Diskussion um den Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig und dessen Geldgeber Dietrich Mateschitz starke Parallelen zur Debatte nach dem Aufstieg seiner TSG 1899 Hoffenheim. "Ich habe noch nicht mitbekommen, dass er Verwerfliches tut", sagte der Mäzen der Kraichgauer in einem Doppelinterview mit Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies im Magazin der "Süddeutschen Zeitung". Red-Bull-Chef Mateschitz investiere in Jugendarbeit und in die Infrastruktur des Vereins. "Ich finde nicht, dass Fans aus Frankfurt oder Stuttgart behaupten dürfen, dass da was falsch läuft, nur weil sie sich als Traditionsverein mit den älteren Rechten sehen."

Die Diskussion erinnere ihn an das, was er nach dem Aufstieg von Hoffenheim 2008 erfahren habe. "Ich wurde beschimpft, dabei ging es mir nie darum, Geld zu verdienen." Die Fans anderer Vereine hätten sich nicht dafür interessiert, warum er an der TSG 1899 hänge. "Sie wussten nicht, dass ich schon in der Jugend und bis zum Ende meines Studiums hier gespielt und den Verein seit 1989 unterstützt habe."

Tönnies sieht den neuen Konkurrenten aus Leipzig dagegen naturgemäß eher skeptisch. "Es tut schon weh, wenn ein Konzern daherkommt, sich einen Fußballclub schnappt und die Statik der ganzen Liga verschiebt. Wenn ein Milliardär über Nacht ein perfektes Nachwuchszentrum hinstellt und die fähigsten Mitarbeiter und Trainer des Landes abwirbt", meinte der Fleischfabrikant. Dennoch lobte Tönnies vor allem die Arbeit von RB-Sportdirektor Ralf Rangnick: "Rangnick macht strategisch großartige Arbeit." Rangnick hat in seiner Trainer-Karriere für Schalke und Hoffenheim

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