Das Millionenspiel beginnt: Mehrere Verstärkungen im Visier

"Hoffe" ist an den Kandidaten Mark Uth, Fabian Schär und Daniel Ginczek dran.

18.05.2015 UPDATE: 19.05.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 19 Sekunden

Daniel Ginczek. Foto: dpa

Von Joachim Klaehn

Zuzenhausen. Noch ist die laufende Bundesliga-Saison nicht zu Ende, doch das Millionenspiel hat hinter den Kulissen längst begonnen. Die TSG 1899 Hoffenheim, die in der Rückrunde vieles schuldig blieb, hat ihre Fühler nach mehreren Neuzugängen ausgestreckt. Ganz oben auf der Wunschliste stehen Offensivkraft Mark Uth vom SC Heerenveen und Innenverteidiger Fabian Schär vom FC Basel, aber auch Daniel Ginczek vom VfB Stuttgart.

Der 24-jährige Vollblutstürmer hat bei den Bad Cannstattern noch einen Vertrag bis 2018 - und dürfte vor allem dann interessant sein, sollte das Team mit dem roten Brustring das Klassenziel nicht erreichen.

Ginczeks derzeitiger Marktwert liegt bei 2,5 Millionen, der des Ex-Kölners Uth bei zwei Millionen und der des Schweizer Nationalspielers Schär bei acht Millionen Euro. Wieviel Geld "Hoffe" letztendlich ausgeben wird, hängt auch vom Verkauf von Roberto Firmino und eventuell von Kevin Volland ab. Der U 21-Nationalmannschaftskapitän soll eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2017 laufenden Kontrakt haben, wonach er für 15 Millionen Euro gehen darf.

Klub-Gesellschafter Dietmar Hopp hatte als künftiger Mehrheits-Anteilseigner bereits vor drei Monaten signalisiert: "Wir werden darauf angewiesen sein, Transferüberschüsse zu kreieren, wir müssen intelligent einkaufen."

Vor dieser Runde hatte die TSG bereits knapp 20 Millionen Euro in den Kader investiert: Szalai (6 Millionen Euro), Baumann (5,5 Millionen Euro), Zuber (3,9 Millionen Euro), Schwegler (1,9 Millionen Euro), Kim (eine Million Euro), Haberer (500.000 Euro) und Bicakcic (400.000 Euro) wurden geholt, davon zählten Baumann, Schwegler und Bicakcic zum Stammpersonal. Der Südkoreaner Kim versprach viel, zollte aber seinen permanenten Reisen mit Uli Stielikes "Taeguk Warriors" Tribut. Der Ungar Szalai enttäuschte auf der ganzen Linie und droht als weiterer Transfer-Flop nach Tim Wiese in die jungen Hoffenheimer Vereinsgeschichte auf Erstliga-Level einzugehen.

Die höchsten Erlöse erzielte der Kraichgauklub bis dato mit Carlos Eduardo (Sommer 2010 zu Rubin Kasan) und Luiz Gustavo (Januar 2011 zum FC Bayern), deren Verkauf 20 und über 17 Millionen Euro in die Kasse spülten. Gut möglich, dass Firmino bald für ein Riesengeschäft steht. Der Brasilianer wurde Anfang 2011 von der TSG für vier Millionen Euro vom Figueirense FC verpflichtet, sein aktueller Marktwert wird mit 25 Millionen Euro taxiert. Eine ähnliche Wertsteigerung durfte nur bei Luiz Gustavo notiert werden. 

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