DFB-Pokal: Beim FC Germania Egestorf/Langrede herrscht Vorfreude auf Hoffenheim

Trainer Jan Zimmermann vom Regionalligisten ist entspannt und traut seiner Mannschaft einiges zu.

19.08.2016 UPDATE: 21.08.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 38 Sekunden

Jan Zimmermann. F: Imago

Egestorf. (gru) Trainer Jan Zimmermann vom 1. FC Germania Egestorf/Langreder traut seine Spielern gegen die TSG 1899 Hoffenheim durchaus eine Überraschung zu, auch wenn er den Erstligisten natürlich als klaren Favoriten ansieht.

Jan Zimmermann, wie ist das Gefühl, wenn man im DFB-Pokal plötzlich der Große ist gegen einen Bundesligisten?

Wie?

Nun, Egestorf hat allein schon rund 8000 Einwohner, Hoffenheim lediglich 3200.

Oh, dann sind wir ja Favorit (lacht). Und ich dachte, wir sind der kleinste Regionalliga-Standort. Aber das sind wir ja auch, die TSG spielt ja Bundesliga.

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Die Anspannung vor solch einem Spiel ist sicher sehr groß. Sie waren selbst Profi, ist sie größer als sonst?

Es ist eine andere Situation, ob man Trainer oder Spieler ist. Als Trainer hast du ganz andere Baustellen. Bei mir liegt die Hauptlast in der Vorbereitung. Wenn das Spiel losgeht, kann ich nicht mehr ganz groß eingreifen. Als Spieler kommst du zum Treffpunkt und dann musst du es auf dem Platz entscheiden. Eine emotionale Anspannung habe ich keine. Ich freue mich einfach für die Jungs, für den Verein, dass sie solch ein Highlight haben.

Haben Sie sich im Vorfeld ein Spiel von der TSG 1899 im Stadion angesehen?

Hoffenheim hat fast nur zu Hause gespielt, wir haben aber jede Menge Videomaterial. Eine Analyse ist allerdings sehr schwer, weil der Klub noch kein Pflichtspiel hatte. Die Hoffenheimer haben immer viel probiert und gewechselt, darum kann man schwer vorhersagen, mit welcher Formation sie hier auflaufen werden. Es ist aber egal, wen sie aufbieten, das ändert nichts daran, dass sie uns in der individuellen Qualität haushoch überlegen sind.

Was ist denn drin für Ihre Mannschaft?

Ich bin kein Freund davon zu sagen: ,Wir wollen das Ergebnis in Grenzen halten.’ Ob wir am Ende eine Chance haben, das entscheidet in erster Linie der Gegner. Und wenn der Spielverlauf günstig für uns ist, dann traue ich meinen Jungs in solch einem Pokalspiel schon einiges zu.

Sticht bei der TSG ein Spieler besonders heraus?

Gut oder schlecht ist für mich als Trainer relativ, ich gucke danach, wie die Hoffenheimer spielen, worauf müssen wir uns besonders einstellen. Aber sie haben mit Sandro Wagner schon einen dabei, der uns mit seiner Kopfballstärke die Abwehrarbeit nicht unbedingt erleichtert.

Ist es ein Nachteil für Sie, dass Sie in Barsinghausen im August-Wenzel-Stadion spielen und nicht im heimischen Stadion?

Nein, im Endeffekt bin ich froh, dass wir im benachbarten Barsinghausen spielen, das für unsere Zuschauer gut zu erreichen ist. Die Jungs kennen sich da bestens aus. Bei uns passen nur 1200 Leute rein, jetzt kommen immerhin 2500.

Wäre die HDI-Arena in Hannover keine Alternative?

Die hätten wir nicht mal annähernd füllen können.

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