1899 Hoffenheim will auf Schalke erfolgreich malochen

Am Sonntag erwartet die Mannschaft rund um Sebastian Rudy eine heikle Aufgabe

24.02.2017 UPDATE: 25.02.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 44 Sekunden

Zweikampfstark: Sebastian Rudy (l.) hier gegen Leipzigs Timo Werner. Foto: APF

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Viermal Unentschieden hatte 1899 Hoffenheim zu Beginn der Saison gespielt, ehe am 25. September 2016 der FC Schalke 04 in der Rhein-Neckar-Arena zu Gast war. Nach einem 0:1-Rückstand drehten Andrej Kramaric und der weiter noch nicht wieder einsetzbare Lukas Rupp die Partie noch vor der Pause und sicherten dem aktuell Tabellenvierten einen 2:1-Sieg. "Im Hinspiel haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", erinnert sich Trainer Julian Nagelsmann gerne zurück.

Am morgigen Sonntag (17.30 Uhr/Sky) erwartet er im blau-weißen Stimmungstempel beim Rückrunden-Duell eine heikle Aufgabe. "Sie stehen zwar noch immer nicht da, wo sie es gerne hätten", sagt Nagelsmann über den Rangzehnten, der stolze elf Punkte auf die TSG aufweist, "aber sie spielen jetzt in einer anderen Grundordnung, sind variabler geworden und haben mit Guido Burgstaller einen ganz gefährlichen Stürmer dazubekommen, der schwer zu bespielen ist."

Nur gut deshalb, dass der bisher so tadellose Innenverteidiger Benjamin Hübner nach seiner Gelbsperre gegen Darmstadt 98 wieder mitwirken kann. Weniger gut allerdings, dass Angreifer Mark Uth den Kraichgauern nach Aussage von Nagelsmann in den nächsten "drei bis vier Wochen" fehlen wird. Eine Rippenverletzung zwingt den Angreifer zum Zuschauen. Ebenfalls im Wartestand befinden sich neben dem seit Anfang Dezember verletzten Rupp immer noch noch der Schweizer Fabian Schär und Jeremy Toljan, dessen Oberschenkelprobleme beim 22-jährigen Verteidiger einen "kleinen Rückschritt" (Nagelsmann) verursacht haben.

Die Tatsache, dass die Schalker in der jüngsten Vergangenheit durch die Einsätze in der Europa League und dem DFB-Pokal gleich mehrere "Englische Wochen" zu absolvieren hatten, schätzt Nagelsmann nicht als Vorteil ein. Zu Recht, denn die Königsblauen verfügen über einen auch in der Breite starken Kader und Nagelsmanns Trainerkollege Markus Weinzierl hat S04 nach anfänglichen Anlaufproblemen mittlerweile zu mehr Stabilität verholfen.

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Für einen Hoffenheimer wird es am Sonntag indes eine Rückkehr in die alte Heimat sein. Kerem Demerby wuchs in Gelsenkirchen-Buer auf und jagte in der Jugend für den traditionsreichen Ruhrpott-Klub dem Ball hinterher. In dieser Woche verlängerte der Mittelfeldakteur seinen Vertrag bei 1899 vorzeitig um zwei Jahre bis 2021 und soll nach Medienberichten eine Ausstiegsklausel vereinbart haben. "Er hat eine große Qualität mit dem Ball am Fuß, ist sehr fleißig bei gegnerischem Ballbesitz und macht immer viele Kilometer", lobt Nagelsmann den 22-jährigen Dauerrenner, der auch auf Schalke auf dem Rasen wieder richtig malochen wird. Genauso wie übrigens der umworbene Nadiem Amiri, für den sich jetzt auch Interessenten von Atlético Madrid und Tottenham Hotspur gemeldet haben sollen. "Dieses Interesse mach mich stolz" wird der 20-Jährige auf transfermarkt. de zitiert.

Stolz auf das Angebot der Bayern, zu denen er im Sommer wechseln wird, darf auch Sebastian Rudy (26) sein, der eine bärenstarke Runde absolviert und bereits mehrfach Spiele entscheidend beeinflusst hat. "Er findet immermehr sein "Entscheider-Gen", sagt Julian Nagelsmann über den zwölffachen Nationalspieler. Auch auf Schalke?

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