1899 Hoffenheim "sehr bereit" für das Auftaktspiel in Augsburg

Was war die Vorbereitung zuhause in der Kälte wert? 1899 Hoffenheim und Trainer Julian Nagelsmann sind vor dem Start beim FC Augsburg optimistisch.

19.01.2017 UPDATE: 19.01.2017 16:30 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden

Eugen Polanski, Kevin Volland (mittlerweile bei Bayer Leverkusen) und Jeremy Toljan konnten Anfang März 2016 nach dem letzten Zusammentreffen mit Augsburg jubeln. Damals gewann die TSG mit 2:1. Foto: dpa

Zuzenhausen (dpa) Voller Vorfreude und Elan geht Trainer Julian Nagelsmann mit seinen noch ungeschlagenen Hoffenheimern das zweite Halbjahr an. "Ich fühle mich sehr bereit für den Auftakt", sagte der 29-Jährige vor dem Spiel des Tabellenfünften am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Augsburg. Auf den Spielern ruhe jetzt ein anderer Erwartungsdruck, dem müsse man auch gewachsen sein. "Aber ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl, dass sie satt oder zufrieden sind", sagte Nagelsmann.

Bestätigt fühlt sich der Chefcoach in der Entscheidung, die Vorbereitung zuhause in Zuzenhausen zu absolvieren und nicht in den warmen Süden zu fliegen. "Wir hatten immer gute Verhältnisse", sagte er. "Wir sind guter Dinge, dass es genau richtig war. Aber das ist natürlich keine Garantie dafür, dass wir die ersten sieben Spiele sicher gewinnen, weil wir nur in der Kälte waren."

Sportchef Alexander Rosen sagte zudem: "Die Testspiele waren sehr positiv, nicht nur vom Ergebnis her." Drei Siege holten die Kraichgauer dabei - gegen FC Groningen, Aalborg BK und Sonnenhof Großaspach. "Wir hatten nicht die allerstärksten Gegner", räumte Nagelsmann ein.

"Wir haben in den vergangenen zwei Wochen viel trainiert und hoffen, dass wir da weitermachen können, wo wir aufgehört haben", sagte TSG-Torhüter Oliver Baumann. "Es wäre schön, wenn wir die vielen Unentschieden, die wir hatten, im neuen Jahr in Siege wandeln könnten." Das 1:1 kurz vor Weihnachten gegen Werder Bremen hatte die Hoffenheimer gewurmt, "ein bisschen Wut" (Nagelsmann) ist noch da. Insgesamt zehn Unentschieden verhinderten eine noch bessere Zwischenbilanz.

Nach der Niederlage von Real Madrid in Sevilla ist Hoffenheim die einzige noch ungeschlagene Mannschaft in Europas Topligen. "Es gibt weder Punkte noch Geld noch Weltfrieden", sagte Nagelsmann dazu.

In Augsburg muss der Chefcoach auf Mittelfeldspieler Lukas Rupp (Entzündung im Knie), Flügelflitzer Pavel Kaderabek (Wadenblessur), Stürmer Baris Atik (Infekt) und möglicherweise auch auf Außenverteidiger Jeremy Toljan (muskuläre Probleme) verzichten. Der künftige Bayern-Profi Niklas Süle plagte sich zuletzt mit Wadenbeschwerden herum, "aber es sieht gut aus", sagte Nagelsmann.

Zudem ist Eduardo Vargas nach seinem Ausflug mit Chiles Nationalelf zu einem Turnier in China noch nicht zurück. Der Angreifer und Bankdrücker, der sich bei der TSG nie richtig durchsetzen konnte, wird möglicherweise noch abgegeben. "Kann sein, dass er wechselt, kann sein, dass er nächste Woche hier ist", sagte Nagelsmann.

Gerade mit den Angreifern hat er in der Vorbereitung viel am Torabschluss gearbeitet. Neuzugang Sandro Wagner traf zwar in den ersten 16 Spielen neun Mal, Andrej Kramaric versiebte jedoch jede Menge Chancen. Den kroatischen Nationalspieler hat Nagelsmann in die Pflicht genommen, zugleich aber sagte der Trainer: "Ich habe den Fehler gemacht, zu wenig Torabschluss-Situationen im Training geübt zu haben."

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