1899 Hoffenheim: Wechselgerüchte stören Volland und Süle

Kevin Volland genervt - Niklas Süle kündigt Entscheidung in 14 Tagen an

01.05.2016 UPDATE: 02.05.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Beerbt Niklas Süle (rechts) den zukünftigen Münchner Mats Hummels in Dortmund? Links im Bild: Ingolstadts Dario Lezcano. Foto: dpa

Von Achim Wittich

Sinsheim. Kevin Volland verzog das Gesicht, machte ein paar humpelnde Schritte, bevor er sich im Stadionbauch den Fragen der Journalisten stellte. In den Freudentag mischte sich beim Hoffenheimer Nationalspieler auch Ärger. Das lag allerdings weniger am Schlag auf den Mittelfuß, den der 23-jährige Stürmer zuvor abbekommen hatte. Vielmehr nerven Volland (Vertrag bis 2019) die andauernden Gerüchte um seine sportliche Zukunft.

Vor dem Duell mit den Schanzern hatte Sport 1 berichtet, dass der gebürtige Marktoberdorfer die TSG im Sommer definitiv verlassen wird. Borussia Mönchengladbach sei aussichtsreichster Kandidat im Rennen um den achtfachen Saisontorschützen, aber auch RB Leipzig soll im Transferpoker kräftig mitmischen. Für den fast sicheren Aufsteiger wären die 15 Millionen Euro Ablösesumme, für die Volland per Ausstiegsklausel zu haben sein soll, geradezu Kleingeld. "Das ist eine Frechheit, einfach lächerlich", brodelte es aus dem Umworbenen hervor. Alexander Rosen war diesbezüglich kaum weniger genervt. "Er ist eigentlich schon vor drei Jahren gewechselt, dann vor zwei und vor einem Jahr. Dann hat er aber seinen Vertrag verlängert", sagte der Direktor Profifußball. Gleichwohl erscheint ein Verbleib im Kraichgau eher unwahrscheinlich. Nach RNZ-Informationen stößt auch das Interesse des FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp und Ex-Kollege Roberto Firmino bei Volland nicht auf totale Ablehnung.

Nicht anders als dem Offensivmann ergeht es Abwehrkollege Niklas Süle, der als Nachfolger von Mats Hummels in Dortmund heiß gehandelt wird. Für den Dauerbrenner - Süle hat in dieser Spielzeit jede Minute auf dem Rasen gestanden - soll es mehrere Interessenten geben. Allerdings liegt dem Innenverteidiger bisher noch kein konkretes Angebot eines Vereins vor. "Nach dem Schalke-Spiel wird eine Entscheidung fallen", kündigte Süle mit einem breiten Lächeln im Gesicht an. Spätestens Mitte/Ende Mai also wissen die 1899-Anhänger mehr.

Ganz andere Sorgen hat derzeit Steven Zuber nach seinem Trainingsunfall mit Fabian Schär. Zum Glück handelt es sich beim diagnostizierten Schädelbasisbruch nur um eine leichtere Form. Am Samstag veröffentlichte der 24-jährige Schweizer ein Bild von sich aus einem Heidelberger Café. Landsmann Schär weilte derweil in der Arena. "Das war heute ein bisschen zu laut für mich hier", spaßte er. Schär ist bereits wieder obenauf, genau wie seine Mannschaft.

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Kevin Vollands Wunsch wird deshalb in Erfüllung gehen. "Die Relegation brauche ich nicht mehr. Das habe ich schon einmal gemacht", erinnerte er sich ungern an die nervenaufreibenden Duelle im Mai 2014 mit dem 1. FC Kaiserslautern zurück. Schon in Hannover soll diese Gefahr in fünf Tagen endgültig gebannt werden.

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