"Schwarzer Donnerstag"

27.12.2016 UPDATE: 27.12.2016 06:00 Uhr 29 Sekunden

Am "Schwarzen Donnerstag" ist der Konflikt um das milliardenschwere Bahnprojekt Stuttgart 21 eskaliert. Polizisten traktierten am 30. September 2010 Demonstranten gegen das Bauvorhaben mit Schlagstöcken und Pfefferspray. Wasserwerfer schossen auf Menschen. Bei der Räumung des Stuttgarter Schlossgartens neben dem Hauptbahnhof wurden laut Innenministerium weit mehr als 160 Menschen verletzt, einige schwer. Vor allem das Bild des Rentners Dietrich Wagner mit blutenden Augen ging um die Welt.

Der eskalierte Polizeieinsatz führte zu Untersuchungsausschüssen im Landtag und beschäftigte Gerichte. Das Verwaltungsgericht Stuttgart erklärte den Einsatz im November 2015 für rechtswidrig. Beim Protest gegen die Baumrodungen im Schlossgarten habe es sich um eine vom Grundgesetz geschützte Versammlung gehandelt. Die Polizei habe "mit Kanonen auf Spatzen geschossen". Daraufhin entschuldigte sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei den Opfern, von denen einige Entschädigungen zugesprochen bekamen.

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