Schmierentheater

Nur so viel hat der politische Kampf mit Kunst zu tun: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Doch selbst diese Regel wollen die Parteien vergewaltigen.

Daher soll der praktisch angewandte Augustinus, wonach nicht Taten die Menschen bewegen, sondern die Worte über die Taten - oder hier: die Worte des Spin-Doctors über die Worte - Gewinn abwerfen.

Wer es gesehen hat, weiß: Es war hässlich und öde. Trump, der geballte politische Unverstand, poltert mit seinen Stereotypen in der untersten Schublade des Diskurses herum, aus der sich bei uns nur Pegida bedient.

Von der schrägen Show vorab, in der er Bill Clintons "Fehltritte" auftreten ließ, abgesehen. Er wird es nicht. Aber sein Kampf macht die Demokratie im wahrsten Sinne zur Sau.