Plus "Grundsatzurteil steht aus"

Richterbund sieht neue Bewertung schwerer Verkehrsunfälle

Nach schweren Verkehrsunfällen kommt es oft zu Prozessen. Bislang wurden die Verursacher meist wegen fahrlässiger Körperverletzung oder fahrlässiger Tötung verurteilt. Nun gibt es auch Anklagen wegen Totschlags oder Mordes. Der Richterbund sieht eine Veränderung.

30.03.2017 UPDATE: 30.03.2017 09:21 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Jens Gnisa
Jens Gnisa, hier im Jahr 2014, sagt: «Die Entwicklung ist neu, ein Grundsatzurteil steht aus.» Foto: Martin Schutt

Berlin (dpa) - Die juristische Aufarbeitung tödlicher Verkehrsunfälle verändert sich aus Sicht des Deutschen Richterbundes. Die Rechtsprechung schaue bei schweren Unfällen mittlerweile genauer hin, ob es Indizien für vorsätzliches Handeln gebe, so der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Jens Gnisa.

"Die Entwicklung ist neu, ein Grundsatzurteil steht aus", sagte Gnisa der dpa. In

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