Info: "Hilfe zur Selbsthilfe"

13.01.2017 UPDATE: 13.01.2017 06:00 Uhr 59 Sekunden

Der Verein "Hilfe zur Selbsthilfe - Dritte Welt e.V" wurde im November 1979 auf Initiative des damaligen Dossenheimer Bürgermeisters Peter Denger mit 18 Mitgliedern gegründet.

Sein Ziel ist, die berufliche Ausbildung bedürftiger Jugendlicher in der Dritten Welt zu fördern. Damals wurde Helmut Merkel zum Vorsitzenden gewählt; dieses Amt hat er noch immer inne, mittlerweile gehören 900 Menschen dem Verein an. In Spitzenzeiten waren es etwa 1200; Merkel beklagt allerdings einen einen hohen Altersdurchschnitt.

Der Verein, der nicht kirchlich oder politisch gebunden ist, unterstützt jährlich etwa 13 Projekte in Afrika, Asien, Mittel- oder Südamerika mit Geld- oder Sachspenden; immer wieder besuchen Vereinsmitglieder auch die Empfänger und halten Kontakt.Seit den Anfangsjahren gibt es eine Zusammenarbeit mit den Salesianern Don Boscos, die überkonfessionelle Jugendarbeit leisten. Seit 1987 wird eine Krankenstation auf der philippinischen Insel Cebu betrieben, 2004 zog sie in einen anderen Stadtteil der Millionenstadt Cebu City, wo noch mehr Arme von der kostenlosen ärztlichen Betreuung profitieren können.

Seit knapp 17 Jahren versorgt "Hilfe zur Selbsthilfe" die Yanomami-Indianer in Venezuela unter teils schwierigen Bedingungen mit Medikamenten. Zum Thema wurden von Vereinsmitgliedern zwei Filme gedreht, zudem schrieb Merkel das Buch "Wie lange trägt der Einbaum noch?" Darin setzt er sich mit der ernsten Lage der dortigen Stämme auseinander.

Zum 30-jährigen Vereinsjubiläum 2009 wurde Bilanz gezogen: Bis dahin wurden rund 20 Millionen Euro an Geld- und Sachspenden gesammelt und 90 Container mit Hilfsgütern verschickt, Tausenden junger Menschen in der Dritten Welt wurde zu einer Schul- und Berufsausbildung verholfen.

Durch die Gesundheitsprogramme und die Arbeit der Krankenstation konnte vielen Kranken das Leben gerettet werden.

Im Internet: www.hilfe-zur-selbsthilfe-ev.de sk