Bad Rappenau: Wohnhaus gerät beim Räuchern von Fischen in Brand
Auch das Hauptgebäude und ein benachbartes Wohnhaus im Stadtteil Babstadt wurden erheblich beschädigt.

Von Michael Endres
Bad Rappenau-Babstadt. Beim Brand eines Wohnhauses im Bad Rappenauer Stadtteil Babstadt (Landkreis Heilbronn) entstand am Ostersamstag Sachschaden in Höhe von rund 300.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Das Nebengebäude der ehemaligen "Restauration zum Bahnhof" wurde durch das Feuer komplett zerstört; mehr als 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Rappenau einschließlich der Stadtteile konnten ein Übergreifen der Flammen auf die unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser im Bahnweg
verhindern.
Meterhoch schlugen die Flammen aus dem Dach, als erste Einsatzkräfte kurz vor 13 Uhr alarmiert wurden. Das Feuer hatte bereits das gesamte Dachgeschoss erfasst und drohte auf die beiden Nachbarhäuser überzuspringen, weshalb hier die Bewohner vorsorglich evakuiert wurden. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach, da durch die fünf Module das Löschwasser abgewiesen wurde. Ebenso fanden die Flammen in der alten Zwischendecke aus Stroh und Lehm reiche Nahrung.
Nach knapp einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die späten Nachmittagsstunden. Nach ersten Informationen soll das Feuer beim Räuchern von Fisch entstanden sein. Hierzu wurde der Brenner einer Propangasflasche verwendet. Näheres ist noch nicht bekannt.
Während der Löscharbeiten war die Ortsdurchfahrt von Babstadt in diesem Bereich kommplett gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.