A 6 bei Sinsheim: Jeder Vierte war zu schnell

Bei einer Verkehrskontrolle registrierte die Polizei in vier Stunden über 2.000 Raser

23.05.2016 UPDATE: 23.05.2016 14:22 Uhr 39 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Sinsheim. (pol/abs) Bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der Autobahn A 6 stellte die Verkehrspolizei am Samstag 2.013 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Insgesamt lag damit jeder Vierte über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Das Verkehrskommissariat hatte sein Messgerät zwischen 15 und 19 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Sinsheim in Richtung Mannheim aufgebaut. In letzter Zeit war es an diesem Abschnitt immer wieder zu teils schweren Unfällen gekommen, infolge von Geschwindigkeitsüberschreitungen und weil die Zahl der Fahrstreifen von drei auf zwei reduziert worden war. Weil auch die Absenkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h keine deutliche Verbesserung gebracht hatte, entschied man sich zu der Verkehrskontrolle. Ganze 26 Prozent der 7.570 gemessenen Fahrzeugen überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Von den 2.013 beanstandeten Rasern kamen 1.182 mit einem Verwarnungsgeld davon, gegen 831 wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. 102 Fahrer überschritten die Höchstgeschwindigkeit um über 40 km/h und müssen neben empfindlichen Geldbußen auch mit Fahrverboten rechnen. "Spitzenreiter" war ein Mercedes-Fahrer aus Mannheim, der mit 215 km/h unterwegs war. Die Konsequenzen sind eine Geldbuße von 600 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei und ein dreimonatiges Fahrverbot.

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