OB-Wahl Mannheim: Amtsinhaber Kurz siegt bei geringer Wahlbeteiligung

Der neue Mannheimer Oberbürgermeister ist und bleibt der alte: Peter Kurz (SPD) wird die Quadratestadt weitere acht Jahre führen. (aktualisiert: 19.40 Uhr, 5. Juli 2015)

05.07.2015 UPDATE: 05.07.2015 18:15 Uhr 53 Sekunden

Das Kandidatenrennen zwischen Herausforderer Peter Rosenberger (CDU) und Amtsinhaber Peter Kurz (SPD) ist entschieden. Foto: dpa

Mannheim. (mün) Bei der Mannheimer Oberbürgermeisterwahl konnte sich im zweiten Wahlgang Amtsinhaber Peter Kurz durchsetzen. Der Kandidat mit dem SPD-Parteibuch erhielt am heutigen Sonntag 52 Prozent (34.547) der abgegebenen Stimmen. Auf dem zweiten Platz kam Herausforderer Peter Rosenberger (CDU) mit etwa 44,9 Prozent (29.861). Kurz siegte mit einem Vorsprung von mehr als 4800 Stimmen vor Rosenberger. Die wenigsten Stimmen holte "Die Partei"-Kandidat Christian Sommer mit knapp 2,9 Prozent (1.920) der abgebenen Stimmen.

Die Wahlbeteiligung lag bei 28,7 Prozent inklusive der Briefwähler (66.946 von 235.000 Wahlberechtigten) und ging damit im Vergleich zum ersten Wahlgang nochmals zurück. Im zweiten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl siegt der Kandidat, der die meisten Stimmen erhält.

CDU-Herausforderer Peter Rosenberger gratulierte in der RNF-Live-Sendung noch vor der Veröffentlichung des Endergebnisses Amtsinhaber Kurz zum Wahlsieg. Rosenberger, gebürtiger Mannheimer und derzeit Oberbürgermeister in Horb, sagte aber auch, er sei stolz auf sein Ergebnis. Wahlsieger Peter Kurz sagte, ein Wahlsieg in einer Großstadt sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Diese Wahl sei eine Richtungsentscheidung gewesen.

Im ersten Wahlgang vor drei Wochen hatte Amtsinhaber Peter Kurz (SPD) 46,8 Prozent (33.324 Stimmen) und sein CDU-Herausforderer Peter Rosenberger 33,8 Prozent (24.094 Stimmen) der abgegebenen Stimmen erhalten. Der Kandidat der Mannheimer Liste, Christopher Probst, hatte 15,9 Prozent (11.357 Stimmen) geholt, sich dann aber aus dem Kandidatenrennen zurückgezogen. Der Kandidat von "Die Partei", Christian Sommer, hatte 3,3 Prozent (2327 Stimmen) geholt.

Am 14. Juni hatte die Wahlbeteiligung im ersten Durchgang 30,7 Prozent betragen. Von 234.081 Wahlberechtigten hatten 71.231 gültige Stimmen abgegeben. Im Jahr 2007 waren es noch 36,6 Prozent Wahlbeteiligung.

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(aktualisiert: 19.40 Uhr, 5. Juli 2015)

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