Ute Zapf kandidiert als Bürgermeisterin in Lobbach

Die 55-Jährige will viel im Ort bewegen 

02.02.2017 UPDATE: 03.02.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden

Vor zweieinhalb Wochen gab Ute Zapf ihre Kandidatur bekannt, jetzt zog sie zurück. Foto: A. Dorn

Lobbach. (agdo) Es kann ein gutes Omen sein: Vor einigen Jahren heirateten Ute Zapf und ihr Mann Rüdiger im Lobbacher Rathaus, getraut wurden sie von Bürgermeister Heiner Rutsch. Und jetzt wirft die 55-Jährige ihren Hut als Bürgermeisterkandidatin in den Ring. Nach Rathausmitarbeiter Edgar Knecht ist Ute Zapf die Zweite, die sich um den Chefsessel im Rathaus bewirbt. Bekanntlich hört Heiner Rutsch Mitte des Jahres auf. Lobbach wählt am 12. März einen neuen Bürgermeister.

Wer die letzten Gemeinderatssitzungen verfolgt hat, dem wird wahrscheinlich das Gesicht nicht entgangen sein: Konzentriert saß Ute Zapf im Sitzungsraum und machte sich Notizen. Lobbach soll für Familien mit Kindern und für ältere Menschen attraktiv bleiben und wachsen, sagt Ute Zapf. Seit neun Jahren lebt die aus Bayern stammende gelernte Arzthelferin in Waldwimmersbach. Und sie fühlt sich dort sehr wohl. Eins fiel ihr aber auf: Für manche Bürger fühlen sich die Ortsteile Lobenfeld und Waldwimmersbach immer noch wie zwei Orte an. Sie möchte das ändern und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Und sie möchte noch viel mehr im Ort bewegen.

Nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin machte Ute Zapf einer Weiterbildung zur medizinischen Fachangestellten. Später fing sie ein Medizinstudium an, musste es aber aufgeben, weil ihr Sohn schwer erkrankte. Seit 15 Jahren arbeitet Ute Zapf in der klinischen Forschung in einem großen pharmazeutischen Unternehmen. Dort ist sie auch im Betriebsrat tätig und setzt sich für Mitarbeiter ein. Falls sie im März gewählt wird, will sie ein Seminar für Bürgermeister machen.

Menschen liegen ihr schon immer am Herzen, erzählt sie. Deshalb engagiert sie sich ehrenamtlich im Hospizverein Elsenztal. Zudem ist sie im Lobbacher Förderkreis Flüchtlinge tätig und unterstützte eine sechsköpfige Familie aus Syrien, die vor einem halben Jahr nach Würzburg gezogen ist. Eine Weile lebte die ältere Tochter der syrischen Familie sogar bei den Zapfs.

Unterstützt wird Ute Zapf von ihrer Familie. Ihr Mann Rüdiger stand von Anfang an hinter der Kandidatur. Sie stehe "für Lobbach", sagt die 55-Jährige. Sie sei parteilos sowie unvoreingenommen und habe jederzeit ein offenes Ohr für die Bürger. Einige Ideen hat sie schon: Im Rahmen des Rathausneubaus soll weiterer Einzelhandel in den Ort geholt werden. Und ein Bürgercafé soll junge und ältere Menschen zusammenbringen. Kurz: Die Generationen sollen zusammenwachsen. Auch für die Vereine will sich Ute Zapf einsetzen.

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