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Schönau: In vier Kapiteln durch das Klosterstädtchen

In der Hühnerfautei eröffnete die Dauerausstellung "Die Stadtgeschichte Schönaus bis zum Ende der Kurpfalz" - In der Qualität kann das Museum mit den großen Konkurrenten mithalten

18.09.2014 UPDATE: 18.09.2014 06:00 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden
Von Agnieszka Dorn Schönau. Mit einem federbestückten Hut auf dem Kopf, einem hellblauen Gewand um den Körper und einer Luntenschlossmuskete in der Hand bewacht ab sofort ein Musketier die Hühnerfautei des Klosterstädtchens. Friedbert ist sein Name. Der Soldat aus dem 16. Jahrhundert des Schönauer Fähnleins gehört zu der neuen Dauerausstellung 'Die Stadtgeschichte Schönaus bis zum Ende der Kurpfalz (1558 bis 1803)', die jetzt eröffnet wurde und bereits viele Besucher anlockte. Die Ausstellung befindet sich im zweiten Obergeschoss des Museums und erzählt in Texten, Bildern, Grafiken und einigen Exponaten die Geschichte des Klosterstädtchens in dieser Zeit. 'Von der Größe her sind wir natürlich nicht das Deutsche Museum und auch nicht das Kurpfälzische Museum, aber qualitativ sind wir absolut gleichwertig', sagte Bürgermeister Marcus Zeitler in seiner Begrüßungsrede. Und geht man durch die Ausstellung ist schnell zu merken: Der Rathauschef hat nicht übertrieben. Einen Einblick in die Konzeption und den Inhalt der Ausstellung gab Historiker Andreas Cser. Er hatte in liebevoller und intensiver Arbeit die Geschichten und Texte erarbeitet. Eine helfende Hand an seiner Seite war Historiker Karl-Heinz Halbedl. Die Ausstellung sei auf die kurpfälzische Zeit gerichtet. Es gehe um die Phase zwischen 1550 bis zur Auflösung der Kurpfalz unter dem Einfluss der französischen Eroberungspolitik im Jahre 1803, sagte Andreas Cser. Die Ausstellung ist in vier größere Kapitel gegliedert. Das Zeitalter der Reformation und der Konfessionalisierung, von der Gründung der Gemeinde bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges; der Dreißigjährige Krieg und der Wiederaufbau; das 18. Jahrhundert mit der kirchlichen, demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung; und das Ende der Kurpfalz. In seinem Vortrag ging Historiker Cser auf die Geschichte näher ein. Im Anschluss zog es die Besucher in das zweite Obergeschoss. Interessiert schauten sie sich die Schriften und Grafiken an, der eine oder andere blieb bewundernd vor Friedbert, dem Musketier, stehen. Dieser hat übrigens seinen Namen nach dem ehemaligen Vorsitzenden des Schönauer Schützenvereins, Friedbert Steigleder, bekommen, der die Uniform und die Ausrüstung beschafft hatte. Bei der Planung, Gestaltung und Umsetzung der Ausstellung waren viele Kulturinteressierte wie der Verein 'Alt Schönau', Heinrich-Ludwig Runz, Hans-Jürgen Hartmann oder die Stadt beteiligt. Ihnen dankte Günther Hammersdorf, der Erste Vorsitzende des Vereins 'Alt Schönau'. Zuvor war die Ausstellung mit musikalischer Umrahmung offiziell eröffnet worden. Dabei wurde auch auf die Geschichte der Hühnerfautei eingegangen. Fi Info: Zu sehen ist die Dauerausstellung in der Hühnerfautei immer sonntags von 14 bis 16.30 Uhr.
Von Agnieszka Dorn

Schönau. Mit einem federbestückten Hut auf dem Kopf, einem hellblauen Gewand um den Körper und einer Luntenschlossmuskete in der Hand bewacht ab sofort ein Musketier die Hühnerfautei des Klosterstädtchens. Friedbert ist sein Name. Der Soldat aus dem 16. Jahrhundert des Schönauer Fähnleins gehört zu der neuen Dauerausstellung "Die Stadtgeschichte Schönaus bis zum Ende der

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