Bürgermeisterwahl Eppelheim: 10 Fragen an Christian Pallmann

Der 30-Jährige wohnt in Heidelberg und ist aktuell Medizintechnik-Schüler.

18.10.2016 UPDATE: 19.10.2016 06:00 Uhr 2 Minuten, 12 Sekunden

Christian Pallmann: Der 30-Jährige wohnt in Heidelberg und ist aktuell Medizintechnik-Schüler. Fotos: Geschwill (5)/privat

Eppelheim. (aham). Es ist eine Entscheidung für die nächsten acht Jahre: Am Sonntag, 23. Oktober, wählen die Eppelheimer ihren Rathauschef. Sechs Kandidaten haben sich beworben. Sollte am Sonntag kein Bewerber die absolute Mehrheit – also mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen – erhalten, müssen die Eppelheimer ein zweites Mal zur Wahlurne gehen. Der Termin für eine Neuwahl steht auch schon: Dies wäre dann zwei Wochen später, am 6. November.
Die RNZ hat jedem der sechs Kandidaten zehn Fragen gestellt. Hier antwortet Christian Pallmann: Der 30-Jährige wohnt in Heidelberg und ist aktuell Medizintechnik-Schüler.

 

Sie treten bei der Wahl am 23. Oktober als Bürgermeisterkandidat für Eppelheim an. Was fasziniert Sie so an diesem Amt?

Es bekräftigt mich, mich im Interesse der und für die Öffentlichkeit einzusetzen. Wie bisher: Sponsor von zwei Jugendsportvereinen und eines behindertengerechten Fahrzeugs für Kinder.

So ein Wahlkampf zehrt an Kraft und Geldbeutel. Wer oder was ist Ihnen eine Stütze – auch finanziell?

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Selbstfindung! Selbstfindung ist hier das Zauberwort. Mich unterstützt bis dato niemand. Das soll heißen, es geht um die richtige Attitude, denn ohne Attitude geht nichts.

Apropos Geld: Der Schuldenstand der Stadt soll am Ende des Jahres 28,4 Millionen Euro betragen. Wo setzen Sie den Rotstift an?

Rotstift ansetzen? Nein! Als Erstes wird geschaut, wer die höchsten Gewinne einfährt. Das heißt im Klartext: Verbesserungsvorschläge erarbeiten im Allgemeinwohl der Stadt, mit dem Einverständnis der Bürger sowie dem Einklang der Beteiligten. Denn ich möchte nicht an Türen kratzen.

Was geschieht unter Ihrer Ägide mit der Rhein-Neckar-Halle?

Als Kulturritter möchte ich das städtische Leben in Eppelheim schützen und fördern. Die damit verbundene Problematik transparent machen, Bürgerbeteiligung anstreben - verbunden mit Inklusion - und der sinnlosen Parkplatzverschwendung ein Ende setzen.

Die Eppelheimer stöhnen über die Verkehrssituation in der Hauptstraße: Welche konkreten Ideen haben Sie, um die Lage zu verbessern?

Die Hauptstraße in eine Einbahnstraße in jede Richtung zu einer Hälfte aufteilen und eine neue Kreisstraße beziehungsweise Landstraße errichten in gerader Luftlinie zwischen der K 4147-Kurve und der Speyerer Straße. Das spricht für Zukunft im Zusammenhang zur Rhein-Neckar-Halle und den Patton Barracks.

Transparenz und Bürgerbeteiligung sind die großen Stichworte vor dieser Wahl: Wie genau wollen Sie das umsetzen?

Es tut mir leid, dass ich das so sagen muss, doch die Antwort ist "selbsterklärend".

200 Flüchtlinge leben schon in Eppelheim, 100 weitere kommen noch. Wie gelingt unter Ihnen die Integration?

Das Geld macht die Musik. Das Geld kommt von Bund und Ländern. Das Geld löst Probleme durch Entscheidungen der Bundesregierung ("einige, nicht alle"). Ich muss weiterhin auf das ehrenamtliche Engagement setzen, wohlwissend, dass das Kontingent auch endlich ist. Ende offen.

Wenn Sie die Wahl gewinnen, welche drei Themen wollen Sie als erstes anpacken?

Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die für einen die größte Bedeutung haben: Parkmöbel, Spielplätze und neue Möglichkeiten für Jugendliche! Zweitens: Ganz nach dem Motto "Elektrisieren statt Stänkern" als Vorreiter zurück in die Zukunft. Drittens: eine zusätzliche Fußgänger- und Radwegbrücke.

Eine gute Fee taucht neben Ihnen auf. Sie dürfen sich etwas wünschen, das Eppelheim noch nicht hat, aber unbedingt braucht. Was sagen Sie?

Ein Freizeit- und Erlebniszentrum, darin enthalten ein Gesundheitszentrum sowie Bowling, Billard, Darts und Restaurant oder eine Diskothek.

Zum Abschluss eine etwas andere Frage: Was ist Ihr Lieblingsessen?

Als ein Junge von der Straße gebe ich mich mit wenig zufrieden und esse momentan am liebsten den Arizona 50s Diner Phoenix Monster Burger.

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