Mosbacher Gemeinderat vertagt Entscheidung über Grundschulschließungen

Rat aus nicht betroffenen Bürgern soll eine Empfehlung für den Gemeinderat ausarbeiten.

02.08.2016 UPDATE: 03.08.2016 06:00 Uhr 37 Sekunden

Die Wilhelm-Stern-Grundschule in Mosbach. Foto: Stephanie Kern

Mosbach. (cbe) Zu einer Überraschung kam es gestern Abend bei der Sitzung des Gemeinderats: Entgegen der Sitzungsvorlage wurde nicht über die Schließung von zwei der insgesamt acht Grundschulen abgestimmt. Statt dessen wurde bei acht Enthaltungen die Einrichtung eines Bürgerrats beschlossen.

Dieser setzt sich aus nicht betroffenen Bürgern zusammen. In nicht öffentlicher Sitzung sollen diese sich zur weiteren Entwicklung der Mosbacher Schulstandorte laut Jann "eine objektive Meinung bilden" und dem Gemeinderat eine nicht bindende Empfehlung aussprechen. Diese Art der Bürgerbeteiligung habe sich beim Thema Kaserne bewährt und zur Befriedung beigetragen, erklärte der OB. Auf Rückfrage von Boris Gassert (CDU) berichtete Jann, dass der letzte Bürgerrat etwa 60.000 Euro gekostet hat.

Im Vorfeld der Abstimmung hatten Georg Nelius (SPD) und Barbara Klein (Alternative Liste) angekündigt, dass ihre Fraktionen der Schließung zweier Grundschulen nicht zustimmen könnten. Josef Bittler (CDU) hatte sich für den Vorschlag ausgesprochen. Zu Beginn der Sitzung hatten vier Vertreter der Wilhelm-Stern-Schule für deren Erhalt geworben.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.