Mosbach hilft den Unwettergeschädigten
Anträge können ab Dienstag gestellt werden - Finanzhilfe ist an Soforthilfe des Landes gekoppelt

Der Schloßberg in Allfeld steht mittlerweile sinnbildlich für die großen Schäden, die die Unwetter im Neckar-Odenwald-Kreis verursacht haben. Foto: Kenneth Weidlich
Mosbach. (stm) In einer Sondersitzung am 14. Juni hat der Mosbacher Gemeinderat beschlossen, die Unwettergeschädigten der Großen Kreisstadt finanziell zu entlasten. Hierfür werden außerplanmäßig 25 000 Euro aus dem Topf "Katastrophenschutz" bereitgestellt. Gedeckt werden die Mittel zu Lasten der Rücklage der Stadt (die RNZ berichtete).
Die Gewährung der Finanzhilfe ist eng an die Soforthilfe des Landes gekoppelt, die über das Landratsamt Neckar-Odenwald abgewickelt wird. Sofern die Antragsvoraussetzungen für eine Bewilligung der Landeshilfe vorliegen, legt die Stadt bei nachgewiesenem Bedarf eine Schippe in gleiche Höhe drauf.
Die Finanzhilfe ist vorgesehen für Einwohner, Privathaushalte und Betriebe in der Stadt Mosbach, die zwischen Samstag, 28. Mai, und Mittwoch, 8. Juni, insbesondere aber am Samstag, 4. Juni, von Starkregen sowie anschließenden Überschwemmungen getroffen und unverschuldet Schäden erlitten haben, für die keine Versicherung greift.
Die Bewilligung der städtischen Hilfe setzt voraus, dass eine Soforthilfe des Landes gewährt wird. Die Antragsbewilligung des Landratsamtes ist glaubhaft zu machen. Für die Hilfe der Stadt gelten die gleichen Bedingungen wie für die Soforthilfe des Landes Baden-Württemberg. Sie kann grundsätzlich bis zur Höhe der Landeshilfe gewährt werden.
Anträge können ab Dienstag, 21. Juni, zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und nach Vereinbarung unter Tel.: (0 62 61) 8 22 71 beim Amt für Finanzen und Controlling in der Hauptstraße 63 (ehemaliges C&A-Gebäude) persönliche gestellt werden. Das Antragsformular steht im Internet unter www.mosbach.de zur Verfügung. Wer einen ausgefüllten Antrag mitbringt, beschleunigt die Bearbeitung. Die Auszahlung erfolgt vorrangig per Überweisung.
OB Jann sagte darüber hinaus den Betroffenen zu, dass die Stadt auf die Kostenerstattung für den Einsatz von Feuerwehr und Bauhof verzichten wird. Auch die Müllbeseitigung mit Ausnahme des Sondermülls erfolgt auf Kosten der Stadt, die in den am stärksten betroffenen Straßen Container aufgestellt hat. Jann dankt auch im Namen des Gemeinderates allen Helfern, die sich in den vergangenen Wochen mehr oder weniger im Dauereinsatz befunden haben und teilweise bis zur Erschöpfung in Mosbach, aber auch in den Nachbargemeinden im Einsatz waren. Den vom Unwetter Betroffenen wünscht er viel Kraft und Durchhaltevermögen.



