Vor zehn Jahren brannte das Neckargemünder Schulzentrum
Ein durch Schweißarbeiten ausgelöster Großbrand zerstörte im Juni 2003 das Gymnasium und die Realschule fast vollständig.

Meterhoch schlugen im Juni 2003 die Flammen aus dem Schulzentrum. Archivfoto: Alex
Es war der 2. Juni 2003, der erste Tag der Pfingstferien, als das Unfassbare geschah: Plötzlich schlugen aus dem Dach des Schulzentrums Flammen, eine weithin sichtbare Rauchwolke stieg auf. Explosionen erschütterten das Betongebäude aus den 70er-Jahren. Bei der Heidelberger Polizei gingen kurz vor 14 Uhr mehrere Notrufe ein. Es folgte ein bis dato beispielloser Feuerwehreinsatz: 24 Wehren mit über 300 Einsatzkräften nahmen den Kampf gegen die Flammen auf - vergebens. Das Schulzentrum wurde fast vollständig zerstört. Starke Südwinde trieben das Feuer an und entfachten den gesamten Komplex. Vom Schulzentrum war nicht mehr viel übrig. Schaden: über 25 Millionen Euro. Verletzt wurde niemand. Die Ursache waren Schweißarbeiten am Flachdach.
Das Schulzentrum musste abgerissen werden. Bis der Neubau fünf Jahre später eröffnet wurde, wurden die Gymnasiasten und die Realschüler in zwei "Containerdörfern" unterrichtet.



