Familienfeier auf dem Heidelberger Emmertsgrund endet in Massenschlägerei - Polizei-Großaufgebot im Einsatz

30 Personen gingen aufeinander los - 54 Polizisten sorgten für Ruhe - Straße "Im Emmertsgrund" bis 18.45 Uhr gesperrt

26.02.2017 UPDATE: 26.02.2017 14:23 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Heidelberg. (pol/rl) Ein Streit zwischen zwei Familien bei einer Feier in der Emmerstgrund-Passage eskaliert am späten Samstagnachmittag so stark, dass die Polizei mit 54 Beamten vor Ort für Ruhe sorgen musste. Der massive Streit der beiden Familien begann um 17.16 Uhr. Die etwa 30 Beteiligten bewaffneten sich mit Schlagwerkzeugen, wobei auch Messer mitgeführt sein sollen. Als die Gruppen aufeinander losgingen wurde zunächst eine 19-Jährige vermutlich durch einen Ast am Kopf verletzt und musste zur weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert werden. Eine zunächst gemeldete Schusswaffenabgabe sowie eine Stichverletzung mit einem Messer konnten nach Abklärung durch starke Kräfte der Polizei ausgeschlossen werden.

Als die Polizei eintraf scharten sich etwa 70 Schaulustige um das Geschehen. Bis zum Eintreffen eines Rettungswagens kümmerte sich ein Polizeibeamter um die Verletzte. Um die Lage unter Kontrolle zu halten, sperrte die Polizei den Tatort ab und sprach den Schaulustigen Platzverweise aus.

Zwischezeitlich gingen vor Ort immer wieder Angehörige der beiden Familien aufeinanderlos, was die Polizei sofort unterband. Als zwei Beteiligte, die Polizeiabsperrung durchbrechen wollten, um zu der verletzten 19-Jährigen zu gelangen, wurden sie von den Einsatzkräften daran gehindert. Ein 21-jähriger wehrte sich dagegen und verletzte dabei eine eingesetzte Polizeibeamtin leicht. Die Beamten brachten die beiden Personen zu Boden und legten ihnen Handschließen an. Gegen den 21-Jährigen wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Am Abend meldete sich ein weitere Beteiligter, der bei der Schlägerei einen Bruch des Handgelenkes erlitten hatte.

Während des Einsatzes war die Straße "Im Emmertsgrund" bis gegen 18.45 Uhr gesperrt. Davon war auch die Buslinie betroffen.

In der Anfangsphase des Einsatzes waren 54 Polizisten im Einsatz. Als sich die Situation vor Ort entspanne, reduzierte die Polizei die Kräfte deutlich. Zur gleichen Zeit waren viele Polizeikräfte mit den Ermittlungen zur Todesfahrt am Bismarckplatz und den Absperrmaßnahmen beschäftigt. Hier war gegen 16 Uhr ein 35-Jähriger in eine Menschenmenge gefahren.

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