Beton-Blumenkübel in der Römerstraße sind Panzersperren
Die Südstadt muss mit den Blumenkübeln noch weiter leben: Der Rückbau ist aufwändig und umfangreich.

Diese Betonsperren schützten einst in der Römerstraße das US-Hauptquartier. Foto: Alex
Von Micha Hörnle
Heidelberg-Südstadt. In der Römerstraße, am ehemaligen US-Hauptquartier, stehen ganz offenkundig nutzlos gewordene Blumenkästen - gut 100 an der Zahl -, die Fahrbahn und Fußweg trennen. Einmal abgesehen davon, dass sie völlig unansehnlich geworden sind, stellen sie nach Ansicht von SPD-Stadträtin Irmtraud Spinnler eine Gefahr für die Passanten und Radler dar, weil mittlerweile scharfkantige Teile herausragen - weil der Beton langsam zerbröselt. Kann man denn nichts dagegen tun?
Nein, die Südstadt muss mit den Blumenkübeln noch weiter leben, denn sie waren in erster Linie Panzersperren und sind tief im Boden einbetoniert: "Der Rückbau ist aufwändig und umfangreich", gab die Stadtverwaltung Spinnler als Antwort, im Grunde würde der erst dann erfolgen, wenn die Straße ganz neu gestaltet werde; und in jedem Fall wäre der Geh- und Radweg mit zu sanieren.
Immerhin will die Stadt ein besonders waches Auge auf die Betonkästen werfen und lose Teile entfernen. Für Spinnler keine gute Idee, bis zum Sankt-Nimmerleinstag mit dem Abbau der hässlichen und nutzlosen Kübel zu warten - zumal das mit eher übersichtlichen 100.000 Euro zu Buche schlagen würde.



