Mehr Komfort: Hardheimer Krankenhaus bekommt moderne Patientenzimmer
Der Freundes- und Förderkreis "Unser Krankenhaus" finanziert den 80 000 Euro teuren Umbau von vier Zimmern - Erster Schritt zur angestrebten Verbesserung der Patientenunterbringung - Wertvolle Verbesserungen für die Patienten

Vier Zimmer auf zwei Stockwerken werden mit Duschen und Toiletten ausgestattet: ein erster Schritt für die Verbesserung der Patientenunterbringung am Hardheimer Krankenhaus.
Hardheim. (rüb) "Ein solcher Umbau bei laufendem Betrieb ist immer eine besondere Herausforderung", verdeutlichte Verwaltungsleiter Ludwig Schön gestern im Gespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung. Dank guter Vorbereitung und weitsichtiger Planung läuft die in der vergangenen Woche gestartete Baumaßnahme am Hardheimer Krankenhaus jedoch ohne größere Beeinträchtigungen für die Patienten ab. Offensichtlich machen sich die einschlägigen Vorerfahrungen positiv bemerkbar, denn schließlich wurde vor bereits die OP-Erweiterung vor drei Jahren bei laufendem Betrieb mit Bravour gemeistert.
Wie bereits berichtet, werden im zweiten und dritten Obergeschoss des Krankenhauses mehrere Zimmer umgebaut und mit Duschen und Toiletten versehen. Dadurch entstehen vier moderne Patientenzimmer, die mit Nasszellen und Klimaanlagen ausgestattet werden.
Die Kosten der rund 80 000 Euro teuren Baumaßnahme übernimmt komplett der Freundes- und Förderkreis "Unser Krankenhaus". Dem mehr als 1000 Mitglieder starken Förderverein ist das Patientenwohl sehr wichtig, und so ist den Verantwortlichen die Zustimmung leicht gefallen - auch wenn die dafür notwendigen Spende die bisherigen Größenordnungen sprengt.
Seit seiner Gründung hat der Förderverein bereits mehr als eine halben Million Euro an Spenden für das Krankenhaus und hier besonders für das Wohl der Patienten und Beschäftigten überreicht. Nun folgt mit der Finanzierung des Umbaus ein besonderes Ausrufezeichen.
Die Verbesserung des Komforts für die Patienten haben die Verantwortlichen des Krankenhausverbandes schon lange im Blick, denn neben einer guten medizinischen Versorgung spielt die Unterbringung für die Menschen eine immer größere Rolle. "Deshalb sind wir froh und dankbar, dass der Förderverein uns bei diesem ersten Schritt auf diesem wichtigen Weg so unterstützt", betonte Ludwig Schön und bekräftigt, dass nun Zug um Zug die Patientenunterbringung verbessert werden soll.
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Der Einstieg in den ersten Abschnitt erfolgte in der vergangenen Woche. Los ging es mit vorbereitenden Arbeiten. So mussten zunächst Versorgungsleitungen zu den vier Patientenzimmern im zweiten und dritten Obergeschoss verlegt werden. Dafür musste die Intensivstation kurzfristig ausgelagert werden Doch bereits am Sonntag konnte die Intensivstation wieder in ihre angestammten Räume umziehen. "Es ist alles planmäßg gelaufen", ergänzte Ludwig Schön
Gestern war die Herbst GmbH (Hardheim) dann mit Trockenbauarbeiten im zweiten Obergeschoss beschäftigt. Ebenfalls vergeben wurden die Fliesenarbeiten (Firma Stang, Külsheim), die Bodenbelagsarbeiten (Firma Beuchert, Hardheim) sowie die Schreinerarbeiten und der Einbau der Türen und Schränke (Firma Weidinger, Schweinberg). Die Ausführung der übrigen Gewerke wie Sanitär, Heizung oder Elektro soll in Eigenleistung erfolgen.
Bis Anfang August sollen die beiden betroffenen Zimmer des zweiten Obergeschosses umgebaut werden; anschließend geht es dann ein Stockwerk höher weiter. Bis 22. August soll der komplette Umbau abgeschlossen sein.



