Hardheimer Sanierungsgebiet Ried: Die Fakten

Bislang liegen 1,3 Millionen Euro bereit. Die Gemeinde hofft auf einen Sanierungstopf von letztendlich 3 Millionen Euro.

24.01.2017 UPDATE: 25.01.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 7 Sekunden

Auch das Areal rund um den Steinernen Turm soll im Zuge des Sanierungsprogramms "Ried" eine Aufwertung erfahren. Foto: Rüdiger Busch

Der Förderrahmen für private und öffentliche Maßnahmen liegt zunächst bei 1,33 Millionen Euro. Die Gemeinde hofft auf eine Aufstockung des Förderrahmens, da der Bedarf deutlich höher bei etwa 3 Millionen Euro liegt. Die Finanzhilfe des Landes beträgt 800.000 Euro. Die restlichen Kosten trägt die Gemeinde. Spätestens 2030 soll das Sanierungsprogramm abgeschlossen sein.

Das Sanierungsgebiet umfasst das Gelände südlich der Riedstraße, begrenzt durch die Walldürner Straße im Westen, das Bebauungsende im Osten und den Mühlweg im Süden. Hinzu kommen das Grundstück des Steinernen Turms und Teile der Steingasse, das Areal rund um Feuerwehrgerätehaus und alter Bauhof (Ecke Jahnstraße/Schlossstraße) sowie die "Insel"-Grundstücke zwischen Erfa und Walldürner Straße.

Von den 62 Gebäuden stehen 18 leer (29 Prozent), was ein noch höherer Anteil ist als im Gebiet "Ortskern Gerichtstetten" vor der Sanierung (25 Prozent). 75 Prozent der Gebäude weisen mittlere bis große Mängel auf. Positiv sei jedoch die hohe Eigentumsquote (76 Prozent) und der hohe Anteil an Vollerwerbstätigen unter den Eigentümern (61 Prozent).

Zu den öffentlichen Maßnahmen könnten der Ausbau der Riedstraße, die partielle Freilegung des Riedbachs, die Sanierung/Neuordnung des Areals "Feuerwehrgerätehaus" oder die Neugestaltung der Riedstraßen-Zufahrt (Abbruch Haus Frach) zählen. Bei einer Freilegung des Riedbachs, kann die Gemeinde mit Zuschüssen von bis zu 85 Prozent rechnen. Im Gebiet liegt auch das seit Jahren leerstehende "Glashaus"-Gebäude.

Die Abbruchkosten der Gebäude - auch der privaten - trägt die Gemeinde, wenn der Abriss dem Sanierungszweck dient.

Auch interessant
: Hardheim setzt Anreize für Hausbesitzer

Modernisierungszuschuss: Bei privaten Maßnahmen gibt es einen Bauherren-Zuschuss von effektiv 24 Prozent für Wohngebäude und von 16 Prozent bei Nebengebäuden. Dazu zählen Verbesserung der Haustechnik, Heizungsanlagen, sanitäre Anlagen, Elektroleitungen, Küchen (ohne Einrichtungsgegenstände), Wärme- und Schallschutz oder wohntechnische Verbesserungen. rüb